BDS-Begünstigung zurückgezogen :
Israelkritiker ändern ihre Haltung

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Unterschrift zurückgezogen: Barbara Mundel
Bei nicht wenigen Israelkritikern hat das Massaker der Hamas zu einem Haltungswandel geführt: So haben etwa mehrere Unterzeichner der „Initiative GG 5.3 Weltoffenheit“ ihre Unterschrift zurückgezogen.

Bei nicht wenigen Israelkritikern hat das Massaker der Hamas vom 7. Oktober zu einem Haltungswandel geführt: So haben etwa mehrere Unterzeichner der sogenannten „Initiative GG 5.3 Weltoffenheit“ ihre Unterschrift inzwischen zurückgezogen. Die Initiative hatte sich solidarisch mit der israelfeindlichen Boykottbewegung BDS gezeigt und darum geworben, ihre Förderung durch Bundesmittel nicht generell zu verbieten.

Zu den Unterzeichnern zählten im Dezember 2020 unter anderem die damaligen Intendanten der Berliner Festspiele, des Deutschen Theaters Berlin, des Bündnisses Internationaler Produktionshäuser und der Münchner Kammerspiele. Neben Michael Grosse, Generalintendant und Geschäftsführer des Theaters Krefeld und Mönchengladbach, hat nun auch Barbara Mundel, Intendantin der Münchner Kammerspiele, ihre Unterschrift unter dem Plädoyer zurückgezogen.

Mundel begründete ihre Entscheidung gegenüber dem Blog „Ruhrbarone“ unter anderem mit den bemerkenswerten Worten: „Aus heutiger Sicht verstehe ich das Plädoyer GG 5.3 als Teil einer Entwicklung, die israelbezogenen Antisemitismus normalisiert hat.“