„Die Drei von der Müllabfuhr“ :
Mülle Grazie

Von Oliver Jungen
Lesezeit: 3 Min.
Uwe Ochsenknecht, Daniel Rodic und Jörn Hentschel (vin links) sind auf Tour mit dem „Mülltitalent“.
Die ARD geht containern: „Die Drei von der Müllabfuhr“ recycelt deutschen Humor zu Wohlfühlfernsehen mit festem Abholtag. Das ist warmherziger Quatsch, mit dem man gut ins Wochenende kommt.

Orange ist das neue Lustig. Was soll auch all das Gerenne, wenn man ständig überholt wird? Jetzt zieht auch noch Apple, die Firma mit dem Biotonnen-Signet, am deutschen Fernsehen vorbei. Die ARD hat offenbar entschieden, auf Innovationsstress zu pfeifen und es sich (zumindest am Freitag) einfach auf den hinteren Rängen gemütlich zu machen. Und die Rechnung mit dem Trash-TV könnte aufgehen, Trash ganz wörtlich verstanden in diesem Fall einer flotten Müllabfuhrkomödienreihe aus Berlin. In deren Mittelpunkt steht der knuffige Rumpelkumpel Werner Träsch, was natürlich schon ein erster Brachial-Gag ganz auf Kalauer-Linie der Berliner Stadtreinigungsbetriebe ist, die seit einiger Zeit durch Abfallbehälterbeschriftungen wie „You are leaving the dirty sector“ oder „Eimer liebt dich“ Sympathiepunkte sammeln. Auch die orangefarbenen Brummis, die sich mit Gepolter und Gebrüll durch die Straßen wälzen, tragen mit Stolz gewitzte Aufschriften wie „Mülle Grazie“.

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