Wechsel im Vatikan :
Mein Papstdefekt

Ein Kommentar von Nils Minkmar
Lesezeit: 6 Min.
Die Begeisterung für den Papst hat auch etwas Touristisches
Ist es neurologisch bedenklich, sich in diesen Tagen nicht katholisch zu fühlen? Dieser Frage muß sich fast zwangsläufig jeder stellen, der sich vom Spektakel um die Papstwahl nicht angesprochen fühlt.

Am Dienstag nachmittag sah ich folgendes im Fernsehen: einen eigenartig gestikulierenden Achtundsiebzigjährigen auf einem Balkon. Er trug ein seltsames Gewand, lächelte selig und sagte, sein Name sei jetzt Benedikt. Er behauptete, der Stellvertreter Gottes auf Erden zu sein.

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