Bedrohte Vogelart :
„Weißkehlchen“ meist nur noch auf dem Durchzug

Von Carl-Albrecht von Treuenfels
Lesezeit: 5 Min.
Bodenvogel: So wie dieses Weibchen halten Steinschmätze bei der Nahrungssuche immer wieder inne.
Nach dem Krieg fand der Steinschmätzer oft Unterschlupf in zerstörten Häusern. Heute ist der Vogel stark bedroht: Weniger als 5000 Paare brüten noch in Deutschland.

Für Vogelbeobachter ist das zweite Quartal des Jahres ein Wechselbad der Gefühle. Sehen sie eine seltene Vogelart, überwiegt zunächst die Freude, vor allem, wenn sich Männchen und Weibchen gemeinsam zeigen. Das nährt die Hoffnung, dass das Vogelpaar sich vielleicht in der Nähe zum Nestbau und zum Brüten entschließt, sofern die Voraussetzungen des Lebensraumes stimmen. Doch selbst nach mehreren Tagen wiederholter Sichtungen in derselben Umgebung schlägt die Hoffnung oft in Enttäuschung um. Von heute auf morgen ist das Vogelpaar verschwunden und taucht nicht mehr auf. Es hat nur Station auf seinem Flug in den Norden gemacht und ist weitergezogen. Das kann bis in den Juni passieren.

Ohne Abo weiterlesen
Dies ist kein Abo. Ihre Registrierung ist komplett kostenlos, ohne versteckte Kosten.
Oder 3 Monate für 1 € pro Monat Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen erhalten und immer aktuell informiert bleiben.