Auf US-Inlandsflug : Passagier attackiert Flugbegleiter, um Tür zu öffnen
Während eines inneramerikanischen Fluges zwischen Los Angeles und Boston soll ein Passagier einen Flugbegleiter angegriffen und versucht haben, die Flugzeug zu öffnen. Gegen den Mann wird jetzt Anklage erhoben, wie die US-Staatsanwaltschaft des zuständigen Bezirks in Massachusetts berichtet.
Etwa 45 Minuten vor der Landung am Flughafen von Boston bemerkte ein Besatzungsmitglied, dass eine der Flugzeugtüren verstellt worden war. Ein anderer Flugbegleiter bemerkte, dass der Mann in der Nähe der Tür gewesen war und vermutete, dass er sich daran zu schaffen machte, wie der amerikanische Fernsehsender NBC berichtet. Als er darauf angesprochen wurde, soll er gefragt haben, ob es Kameras gebe, die ihn aufgezeichnet hätten.
Laut Gerichtsdokumenten teilte der Flugbegleiter dem Kapitän mit, dass der Fluggast eine Bedrohung für das Flugzeug darstelle und dass der Kapitän das Flugzeug so schnell wie möglich landen müsse, so das amerikanische Justizministerium.
Kurz vor der Landung näherte sich der Beschuldigte dann der gleichen Tür und griff einen Flugbegleiter mit einem abgebrochenen Metalllöffel an, heißt es bei NBC. Der mutmaßliche Täter traf ihn dreimal im Halsbereich.
Passagiere griffen ein und halfen der Besatzung, den Angreifer bis zur Landung festzuhalten, wo er in Gewahrsam genommen wurde. United Airlines hat dem Mann ein Flugverbot für zukünftige Flüge erteilt. Die Staatsanwaltschaft hat ihn nun angeklagt – die Vorwürfe: Angriff auf einen Flugbegleiter und versuchtes Öffnen der Notausgangstür. Die höchstmögliche Strafe wäre lebenslange Haft.
Grundsätzlich ist es nicht möglich eine Flugzeugtür während des Reisefluges zu öffnen, da diese durch mehrere Mechanismen gesichert sind. Außerdem wird die Tür während des Fluges durch den Druckunterschied zwischen dem Kabineninnenraum und der Außenluft zusätzlich erschwert.