Bauernunruhen :
Es gärt in Usbekistan

Von Michael Ludwig
Lesezeit: 3 Min.
Armut, Landmangel, ethnische Konflikte. Die Zahl sozial motivierter Bauernproteste in Usbekistan nimmt zu. Zentrum des Widerstands ist das Ferganatal. Die Staatsmacht spricht unterdessen von einer islamistischen Verschwörung.

„Wir haben genug von der Willkür des Regimes“, sagen Demonstranten im ostusbekischen Andischan. Ein Teil von ihnen hat zu den Waffen gegriffen. Die usbekische Staatsmacht unter Präsident Islam Karimow dagegen behauptet, sie kämpfe gegen gefährliche Islamisten. Andischan, die Stadt, in der es am Freitag zur Explosion der Spannungen kam, liegt im Ferganatal, dem Unruheherd Zentralasiens. Denn in diesem dicht besiedelten Gebiet, in dem fast ein Drittel der usbekischen Bevölkerung lebt, sind die Probleme der Region gebündelt.

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