Amerikanische Außenpolitik :
Obama bleibt sich treu

Von Andreas Ross, Washington
Lesezeit: 5 Min.
Entschlossene Grundsatzrede: Barack Obama
In seiner Grundsatzrede in West Point macht der amerikanische Präsident klar: Am wichtigsten sind ihm Fortschritte zu Hause. Ein neuer amerikanischer Isolationismus ist für Obama dennoch keine Option.

Schon in seiner Einleitung formuliert Barack Obama, was in seiner Außenpolitik „unterm Strich“ stehe: „Nur weil wir den besten Hammer haben, muss nicht jedes Problem ein Nagel sein.“ Vor den Kadetten, die am Mittwoch feierlich von der Militärakademie West Point im Bundesstaat New York entlassen wurden, bekräftigt der Oberbefehlshaber seine Auffassung von Amerikas Führungsrolle: „Amerika muss auf der Weltbühne immer die Führung übernehmen. Wenn wir es nicht tun, tut es niemand. Das Militär … ist das Rückgrat dieser Führung und wird es immer sein. Aber ein militärisches Vorgehen Amerikas kann nicht in jedem Fall der einzige oder auch nur primäre Bestandteil dieser Führung sein.“

Ohne Abo weiterlesen
Dies ist kein Abo. Ihre Registrierung ist komplett kostenlos, ohne versteckte Kosten.
Oder 3 Monate für 1 € pro Monat Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen erhalten und immer aktuell informiert bleiben.