Bundeswehr im Ausland :
„Diese Seefahrt ist nicht lustig“

Lesezeit: 5 Min.
Auslandseinsatz - „Noch keine Strategie entwickelt”
Auch in der Koalition wächst der Unmut über den Libanon-Einsatz der Bundeswehr. Von der „teuersten Seeübung, die wir bisher gemacht haben“ ist dort die Rede. Die FDP will die Soldaten sofort heimholen.

Die Diskussion über Auslandseinsätze der Bundeswehr dauert an. Selbst in den Reihen der großen Koalition wächst der Unmut über den Libanon-Einsatz, nachdem bekannt wurde, daß die deutsche Marine nur unter bestimmten Bedingungen in die Sechs-Meilen-Zone vor der libanesischen Küste operieren darf. Der SPD-Verteidigungsexperte Jörn Thießen sagte: „Wenn der Einsatz keinen Effekt bringt, wird das die teuerste Seeübung, die wir bisher gemacht haben.“ Die FDP forderte, die Mission abzubrechen. Die Linkspartei will sogar alle Bundeswehrsoldaten aus dem Ausland zurückholen. Ranghohe deutsche Generäle beklagen derweil, daß eine generelle Strategie für Auslandseinsätze fehle.

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