Justizministerium und die NS-Zeit :
Die kalte Verjährung

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„Rechtsstaatlich neuralgisch“: In der Zentralen Stelle zur Aufklärung nationalsozialistischer Verbrechen in Ludwigsburg
Auch das Bundesjustizministerium will sein Handeln während der NS-Zeit aufarbeiten. Juristen begingen nicht nur Rechtsbeugung, sondern auch Mord.

Auch das Bundesjustizministerium will seine nationalsozialistische Vergangenheit untersuchen. Dazu setzt Bundesjustizministerin Leutheuser-Schnarrenberger (FDP) nach Informationen der Frankfurter allgemeinen Zeitung eine „unabhängige wissenschaftliche Kommission“ ein. Sie hat den Historiker Manfred Görtemaker von der Universität Potsdam und den Strafrechtler Christoph Safferling (Universität Marburg) mit der Aufarbeitung der NS-Vergangenheit im Justizministerium beauftragt. Die Hochschullehrer sollen die „Kontinuität des nationalsozialistischen Deutschlands in das Regierungshandeln des Bundesministeriums der Justiz in der Nachkriegszeit der fünfziger und sechziger Jahre“ untersuchen.

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