Eisbaden in Finnland :
Kalt erwischt

Von Anja Martin
Lesezeit: 5 Min.
Wer könnte da einem Bad widerstehen? Das Wasser des Flusses Kitkajoki nahe der finnischen Stadt Kuusamo ist im Winter zwei Grad kalt. Wenn die Luft 25 Grad minus hat, ist das warm, sagen die Finnen.
Die spinnen, die Finnen: Wenn Eis, Schnee und Dunkelheit Finnland im Griff haben, setzen sie noch eins drauf und steigen ins kalte Wasser. Das soll entspannen und gesund sein?

Im Scheinwerferlicht eines Lieferwagens müht sich eine kleine Touristengruppe mit Isolieranzügen, Schwimmwesten, Helmen, Stirnlampen und Neoprenhandschuhen. Das alles muss irgendwie an den Körper, der bereits in einem Schneeanzug steckt, denn keiner will später das eisige Wasser auf der Haut spüren. Rund um den Parkplatz einer Fernstraße am südlichen Rand von Lappland existiert nur noch Schwarz-weiß – schwarze Nacht und weißer Schnee. Hinter den Bäumen muss sich ein schwarzes Band entlangziehen, der Fluss. Und dahinein geht es, zum sogenannten River Floating.

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