Asturien :
Die Rettung Europas aus dem Geist der Höhle

Von Rolf Neuhaus
Lesezeit: 8 Min.
Die Basilika von Covadinga ist der Heiligen Jungfrau geweiht, die der Legende nach auf der Seite der christlichen Kämpfer stand.
Am Anfang war das Wunder von Covadonga, dann die Reconquista. In diesem Jahr feiert das spanische Nationalheiligtum in Asturien ein dreifaches Jubiläum im Zeichen der Einheit Spaniens und der Identität des Abendlandes.

Die neoromanische Basilika erhebt sich stolz aus dem düsteren Tal und setzt sich mit ihrem rötlichen Sandstein von den dunklen Wäldern und grauen Felsen so strahlend ab, als wolle sie die Finsternis der Geschichte aufhellen und dem rechten Glauben heimleuchten. Auf der Esplanade vor der Kirche steht seit spätfranquistischen Zeiten Don Pelayo in Bronze auf seinem Piedestal, das Schwert in der einen Hand, die andere wie zum Gruß erhoben oder um den Weg zu weisen oder um zu schwören, das westgotische Hispanien zurückzugewinnen, dem Christentum abermals zu Glanz und Glorie zu verhelfen und den muslimischen Usurpatoren nie wieder Tribut zu zahlen. An dieser Stelle soll der Anführer gotischer Adliger und Steuerrebellen sowie asturischer Freischärler im Jahr 718 zum König Asturiens gekrönt worden sein.

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