Blockupy :
Polizei gerät nach Einsatz in Erklärungsnot

Lesezeit: 3 Min.
Kritik bis in die eigenen Reihen: die Polizei zieht Bilanz ihres „Blockupy“-Einsatzes
Mehr als hundert verletzte Demonstranten, rund 20 verletzte Beamte - und ein Polizeieinsatz, der sogar in den eigenen Reihen äußerst kritisch gesehen wird: Die Bilanz nach der Auflösung der „Blockupy“-Demonstration fällt kritisch aus.

Es war gegen Samstag Mittag, als die Polizei die bis dahin friedliche Demonstration noch am Anfang ihrer Route anhielt und den vorderen Teil des Zuges einkesselte. Als Begründung gab sie an, die Aktivisten, die ihrer Auffassung nach größtenteils der linksradikalen Szene angehören, hätten sich mit Regenschirmen und Sonnenbrillen vermummt und auch sonst gegen Auflagen verstoßen. Als die Verhandlungen in der Frage, ob der Block nun weiterziehen darf oder nicht, am späten Nachmittag mehr und mehr ins Stocken gerieten, beschloss die Polizei, die Versammlung aufzulösen. Zwei Hundertschaften stürmten in die Menschenmenge und zogen unter Einsatz von Schlagstöcken und Pfefferspray die Demonstranten einzeln heraus.

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