Volksverhetzung als Challenge :
Schüler sollen Ermordung von Juden beklatscht haben

Von Robert Maus
Lesezeit: 3 Min.
Gegenstand des Beifalls: Szene aus dem Film „Die Wannseekonferenz“
Das LKA Hessen warnt: Volksverhetzung wird zum Jugendtrend. Bei einer Filmvorführung in Wiesbaden sollen Jugendliche die Zahl der ermordeten Juden beklatscht haben, in einer Schule riefen Schüler fremdenfeindliche Parolen.

Die Wiesbadener Staatsanwaltschaft hat nach einem mutmaßlich antisemitischen Vorfall im Programmkino Caligari Ermittlungen wegen des Verdachts auf Volksverhetzung eingeleitet. Nach Auskunft des hessischen Kultusministeriums sollen am 30. Januar sechs Schüler einer Wiesbadener Berufsschule applaudiert haben, als zum Ende des Films „Die Wannseekonferenz“ ein Schriftzug auf die von den Nationalsozialisten ermordeten sechs Millionen Juden hinwies. Das Ministerium bestätigte damit einen Bericht des „Wiesbadener Kuriers“. Nach Recherchen der F.A.Z. sollen es überwiegend Schüler mit Migrationshintergrund sein, die geklatscht hätten.

Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen
11,80 € jetzt nur 0,99 €

Jetzt Zugang 11,80 € für nur 0,99 € abonnieren?

  • Mit einem Klick online kündbar