Fußballer : Auf Kriegsfuß mit den Pferdefüßen
Gemessen daran, wie viel Aufhebens derzeit um den Fußball gemacht wird, ist es bemerkenswert, wie viel dabei vom Ball und wie wenig vom Fuß die Rede ist. Das ist freilich ein altes Phänomen: Von Günter Netzer wusste man zwar, dass er nicht nur auf großem Fuß lebt, sondern auch darauf steht; von Thomas Häßler wurde das Gegenteil berichtet. Wie aber deren Füße, dieses für Fußballspieler so wichtige Handwerkszeug, tatsächlich beschaffen sind oder auch nur aussehen, ist bis heute den allerwenigsten geläufig. Das gilt selbst im Fall Diego Maradonas, des vielleicht besten Fußballspielers aller Zeiten, dessen göttliche linke Hand (kurze Wurstfinger, teils abgekaute Nägel) größere Bekanntheit erlangte als sein linker Fuß, der so viele Tore schoss, aber immerzu mit Fußballschuhen vermummt gezeigt wurde.