Flugsicherung :
Der Anflug der 49 Möglichkeiten

Lesezeit: 5 Min.
Mit dem neuen System sollen neue Wege möglich sein. Air Berlin macht schon mal mit
Die Flugsicherung hat ein Landesystem entwickelt, das mit Satelliten arbeitet und dem jetzigen überlegen sein soll. Es kann mehr und kostet weniger.

Es ist ja nicht so, dass die allermeisten Flugzeuge heutzutage nicht sicher auf die Erde zurückkämen. Sie schaffen das dank Instrumentenlandesystemen (ILS) an großen Flughäfen wie Frankfurt sogar bei schlechtestem Wetter und schlechtester Sicht. Treiben aber die ärgsten natürlichen Feinde der Fliegerei ihr Unwetter, müssen zwischen den einzelnen anfliegenden Maschinen aus Gründen der Sicherheit größere Abstände eingehalten werden. Ließen sich diese verkürzen, könnten Stauungen in der Luft vermieden oder verringert werden. Das zweifellos hervorragend arbeitende und im Alltagsbetrieb erprobte ILS hat aber noch andere kleinere Schwächen. Sein von der Bodenstation an das anfliegende Flugzeug gesendeter Leitstrahl wird von vorausfliegenden Flugzeugen oder solchen, die sich nach dem Aufsetzen noch auf der Landebahn oder auf einem angrenzenden Rollweg befinden, abgelenkt. So wird er „wellig“, ähnlich einer unebenen Landstraße. Außerdem denken immer mehr Flughafenbetreiber über variable Anflugwinkel nach, um Lärmteppiche anwohnerverträglicher zu knüpfen. Variabel aber ist ein ILS nicht, wer verschiedene Winkel möchte, muss mehrere Systeme installieren, so wie es etwa auf der Nordwestbahn in Frankfurt geschehen ist.

Ohne Abo weiterlesen
Dies ist kein Abo. Ihre Registrierung ist komplett kostenlos, ohne versteckte Kosten.
Oder 3 Monate für 1 € pro Monat Zugang zu allen FAZ+ Beiträgen erhalten und immer aktuell informiert bleiben.