Supermarktfusion : Minister Gabriel beim Mauscheln
Ein Kommentar von Rainer Hank
Lesezeit: 5 Min.
Wie wohltuend es ist, in einem Rechtsstaat zu leben, merkt man nicht nur, wenn es um die großen Themen des Lebens (Menschenrechte) geht, sondern auch bei den kleinen Dingen des Alltags wie etwa unserem guten alten Kaiser’s Kaffeegeschäft. Da hatte der für die Wirtschaft zuständige SPD-Minister Sigmar Gabriel eine vom Kartellamt untersagte Fusion der Handelskette Edeka mit „Kaiser’s Tengelmann“ nachträglich für gut befunden und durchgewunken, dabei aber die Rechnung ohne das Oberlandesgericht Düsseldorf gemacht: Dort schert sich ein mutiger Richter wenig um das Machtwort des Ministers, erklärt kurzerhand Gabriel für befangen und seine Argumente für dürftig.
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