Einzelhandel : Drogerieketten drängen in beste Lagen
Das Erfolgsrezept lautet: „Mehr Angebot, mehr treue Kunden.“ Seit die großen Drogerieketten im Lande ihr Sortiment nicht mehr auf Körperpflegeartikel wie Salbe und Zahnpasta beschränken, sondern über Haushalts- und Spielwaren immer neue Segmente für ihre Regale erschließen, findet eine Flächenverschiebung im deutschen Einzelhandel statt. Der auf Einzelhandel spezialisierte Immobilienberater Kemper's Jones Lang LaSalle zählt inzwischen in den 375 Einkaufsstraßen der 200 wichtigsten deutschen Städte rund 500 Drogeriemärkte. Damit bewegen sie sich auf dem Niveau des Buchhandels und der Systemgastronomie - und haben die Friseurgeschäfte und Parfümerien schon hinter sich gelassen. „Die hohen Mieten schrecken die Konzepte nicht mehr“, sagt Doris von Muschwitz, Leiterin Einzelhandelsvermietung bei Kemper's.