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Mathies Rüder dreht Ehrenrunde bei den VR Classics in Neumünster

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Fehmarn Mathies Rüder Ehrenrunde VR Classics
Nach der Verleihung des goldenen Reitabzeichens: Mathias Rüder mit „For Freedom“ auf der Ehrenrunde bei den VR Classics in Neumünster. © Lars Braesch

In den ausverkauften Holstenhallen in Neumünster durfte der Fehmaraner Mathies Rüder nach der Verleihung des goldenen Reitabzeichens mit „For Freedom“ zur Ehrenrunde aufbrechen.

Neumünster – Bei den VR Classics in den Holstenhallen in Neumünster erhielt Mathies Rüder am Sonnabend sein goldenes Reitabzeichen. Die Familie, Freunde und langjährige Wegbegleiter standen für den Youngster Spalier. Per Banner, auf dem alle zehn S-Siege (davon mindestens zwei Erfolge auf S**-Niveau) mit „Chicago“ und „For Freedom“ vermerkt waren, wurde gratuliert. Hallensprecher Kai Zobel hielt die Laudatio. Der ehemalige Landestrainer Detlef Peper und Heike Petersen nahmen die Ehrung vor. „For Freedom“ konnte es kaum erwarten, in der ausverkauften Halle auf die Ehrenrunde geschickt zu werden.

Fehmarn Sven Gero Hünicke VR Classics
Sven Gero Hünicke bejubelt beim Großen Preis bei den VR Classics in den Holstenhallen in Neumünster den Einzug in den 2. Umlauf. © Lars Braesch

Am Sonntag fand mit dem Großen Preis der Volksbanken Raiffeisenbanken (internationale Springprüfung auf Drei-Sterne-Niveau mit zwei Umläufen) das Highlight der VR Classics statt. Gleichzeitig war es das Finale der Riders Tour. Fehmarns Farben wurden dabei von Hans-Thorben Rüder und Sven Gero Hünicke vertreten. Rüder musste nach zwei Abwürfen im ersten Umlauf die Segel streichen. Beim Einsprung der dreifachen Kombination und beim folgenden Hindernis fielen mit „Courage“ zwei Stangen. Hünicke schaffte es mit „Mastermind“ nach einer fehlfreien Runde in den zweiten Umlauf. Dort hatte der Fehmaraner mit einem Abwurf am dritten Hindernis Pech. Philip Rüping (RV Oldenburger Münsterland) siegte auf „Baloutaire“ (0/61,06 Sekunden) vor dem „Rider of the year“ Hans-Dieter Dreher (RV Dreiländereck) mit „Cous Cous“ und Hilmar Meyer (Sportförderung Löwen Classics) auf „Orion ter Doorn“ (0/62,65).

Es geht voll auf meine Kappe.

Hans-Thorben Rüder, fehmarnscher Springreiter

Im Stechen der internationalen Weltranglisten-Springprüfung der Klasse S*** am Sonnabend ging der Fehmaraner Hans-Thorben Rüder mit dem Holsteiner „Singu“ volles Risiko. Am vorletzten Hindernis fiel eine Stange, sodass mit 28,93 Sekunden am Ende Rang neun heraussprang. „Es lief wie am Schnürchen. Am Vorletzten hätte ich mir ruhig Zeit nehmen können, weil ich richtig schnell war. Der Weg war einfach zu eng. Es geht voll auf meine Kappe“, erklärte Rüder auf Nachfrage. Der Sieg ging an den Schweden Douglas Lindelöw mit „Cheldon“ (0 Fehler/28,32 Sekunden) vor dem Niederländer Bas Moerings auf „Kivinia“ (0/28,49) und Hannes Ahlmann (RFV Hanerau-Hademarschen und Umgebung) auf „Tokyo“ (0/29,04). 

Inga Czwalina qualifzierte sich fürs Stechen im Championat

Am Freitagabend stand bei den VR Classics das erste Springen mit Stechen (Springprüfung der Klasse S*, Championat der Pferdestadt Neumünster) auf dem Programm. Von 27 Startern qualifizierten sich neun Paare fürs Stechen. FRRV-Reiterin Inga Czwalina war mit „Quister“ dabei. Die fehmarnsche Amazone hatte einen Abwurf beim Aussprung der zweifachen Kombination und beim folgenden Hindernis, sodass am Ende Platz neun heraussprang. Vereinskollegin Ina Reimers hatte mit „Chevron“ Pech. Im Umlauf erwischte der Holsteiner-Hengst mit der Vorhand die obere Stange an Hindernis zehn. Im Stechen hatten die Frauen die Oberhand. Sechs Reiterinnen und drei Männer wollten das Championat gewinnen. Es siegte Teike Carstensen (Reit- und Fahrverein Obere Arlau Sitz Behrendorf) mit „Capricioso“ (0/31,68). Erst vor zwei Wochen hatte sich die Siegerin den Holsteiner-Wallach von ihrem Bruder Tjade ausgeliehen. „Ich habe dafür ‚Mitch“ verliehen. Ich glaube, ich habe einen guten Tausch gemacht“, erklärte die Siegerin in einem Pressegespräch. Platz zwei ging mit Luisa Westphal (Ostholsteinischer Reitverein Eutin Malente) auf „Cascalino“ (0/32,58) nach Ostholstein (Hutzfeld). Fast wäre die 25-Jährige beim Championat gar nicht dabei gewesen, da nur die ersten 25 der Einlaufprüfung teilnehmen durften. Als 26. erhielt die Lehramtsstudentin eine Ausnahmegenehmigung des Veranstalters. Rang drei sicherte sich Peter Jakob Thomsen (RFV Südtondern Leck) mit „Clooney“ (0/33,97).

Im Anschluss folgte ein Relais/Stafettenspringprüfung für Pferde und Ponys der Klasse M*. Dabei darf der Reiter auf dem Pferd erst starten, wenn das Pony nach dem Zielsprung gelandet ist. An der Seite von Jan Meves (RFV Nutteln und Umgebung) mit „Chrissiemissey“ freute sich die fehmarnsche Ponyreiterin Marni Böttcher mit ihrem G-Pony „Poetic Super Girl“ über Platz drei. Mathies Rüder auf „Mandrake“ landete gemeinsam mit Ponyreiterin Svea Wagner und G-Pony „Starpower Chagal“ auf Platz fünf. 

Sven Gero Hünicke sammelt mit Rang sieben Weltranglistenpunkte

Zum Abschluss des zweiten Turniertages ging es in den Holstenhallen erstmalig bei der diesjährigen Auflage der VR Classics um Weltranglistenpunkte. Mit Rang sieben konnte der Fehmaraner Sven Gero Hünicke auf „Mastermind“ nach einer fehlerfreien Runde in 58,50 Sekunden Punkte sammeln. Hans-Thorben Rüder gab mit „Singu“ auf.

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