Deutsche Baubranche erholt sich erst 2025
Laut der Studie „Hochbauprognose 2023“ sind die Aussichten in der Baubranche sehr düster, erst 2025 sei wieder Besserung in Sicht. (Quelle: EY-Parthenon)

Bauwirtschaft 3. August 2023 Deutsche Baubranche erholt sich erst 2025

Laut den Ergebnissen der „Hochbauprognose 2023“ rechnet die Strategieberatung EY-Parthenon erst 2025 wieder mit moderatem Wachstum in der Baubranche. 2023 sei durch einen deutlichen Rückgang der Nachfrage geprägt, mit einer Stabilisierung könne demnach erst im nächsten Jahr wieder gerechnet werden. Die wesentlichen Gründe dafür seien das höhere Zinsniveau sowie drastisch gestiegene Baupreise, die insbesondere den Neubau empfindlich dämpften. Renovierungen und Instandhaltung dienten zwar als Stütze, reichten jedoch nicht aus, um den Rückgang im Neubau zu kompensieren.

Konkret rechnet die Beratungsfirma in ihrer neuesten „Hochbauprognose 2023“ in diesem Jahr mit einem Rückgang der Nachfrage um 2,6 Prozent. In der zweiten Jahreshälfte 2024 könne aber ein Wendepunkt erreicht werden, vorausgesetzt es komme zu einer sinkenden Inflationsrate. Erst 2025 werde moderates Wachstum von 1,9 Prozent für Entspannung auf dem Markt sorgen. „Eine schnellere Erholung ist leider nicht in Sicht, da die Rahmenbedingungen für den Hochbau schwierig bleiben“, erläutert Volkmar Schott, Partner von EY-Parthenon. „Unsicherheiten bleiben bestehen und wir müssen abwarten, inwiefern weitere geopolitische und wirtschaftliche Herausforderungen unser Privat- und Wirtschaftsleben beeinträchtigen.“

Interessierte können sich die 40-seitige „Hochbauprognose 2023“ mit den ausführlichen Ergebnissen der Studie hier herunterladen.

zuletzt editiert am 03.08.2023