Astronautenklasse 2022
Neue ESA-Astronauten haben ihren Abschluss

Fünf angehende europäische Raumfahrer und eine australische Kandidatin haben ihr Grundlagentraining erfolgreich absolviert.

Neue ESA-Astronauten haben ihren Abschluss
Foto: ESA - P. Sebirot

Die europäische Raumfahrtagentur ESA hat am Montag im Astronautenzentrum in Köln ihre fünf neuen Raumfahrer gefeiert. Pablo Álvarez Fernández (ES), Rosemary Coogan (UK), Sophie Adenot (F), Raphaël Liégeois (B) und Marco Sieber (CH) (auf dem Foto von links) haben das einjährige Grundlagentraining mit Erfolg hinter sich gebracht. Sie können nun für Flüge ins All ausgewählt werden. Gemeinsam mit ihren europäischen Kollegen machte die Australierin Katherine Bennell-Pegg ihren Abschluss.

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Die jüngste ESA-Astronautenklasse mit dem Spitznamen "Hoppers" wurde im November 2022 bei der ESA-Ministerratskonferenz ausgewählt. Das Training begann im April 2023 im europäischen Astronautenzentrum und führte die Kandidaten rund um die Welt. Im Grundlagentraining geht es darum, Fähigkeiten und Kenntnisse über Raumfahrzeugsysteme, Außenbordeinsätze, Flugingenieurswesen, Robotik und Lebenserhaltungssysteme zu erlangen. Hinzukommen Überlebens- und medizinische Trainings. Nun werden die neuen ESA-Astronauten die nächsten Phasen der Einsatzvorbereitung und des missionsspezifischen Trainings durchlaufen.

Zusammen mit den fünf sogenannten Karriereastronauten hat die ESA 2022 auch zwölf Reserveastronauten ausgewählt. Sie sind nicht bei der ESA angestellt und durchlaufen auch nicht das Grundlagentraining. Stattdessen können sie als Projektastronauten zum Zug kommen. Mit dem Schweden Marcus Wandt war im Januar der erste Reserveastronaut auf einer kommerziellen Mission zur Internationalen Raumstation ISS gebucht.