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Wetterfühlig

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Pia Rolfs
Pia Rolfs © Sven-Sebastian Sajak

Viele Bundesbürger sind weitaus sensibler als gedacht. Zwar nicht unbedingt im Umgang mit ihren Mitmenschen, aber in ihrem Verhältnis zum Wetter.

Viele Bundesbürger sind weitaus sensibler als gedacht. Zwar nicht unbedingt im Umgang mit ihren Mitmenschen, aber in ihrem Verhältnis zum Wetter.

So sind laut einer GfK-Umfrage 25 Prozent wetterfühlig, sie leiden bei Wetterumschwüngen zum Beispiel unter Kopfschmerzen. Hinzu kommen bestimmt noch 50 Prozent, die gefühlt wetterfühlig sind. Denn sie verspüren bei der Arbeit oft eine matte Lustlosigkeit oder haben nach einem alkoholreichen Abend einen dicken Kopf – und können sich das nur mit dem Wetter erklären.

Manchmal ist der Wetterumschwung in diesen Fällen zwar für andere gar nicht erkennbar. Gefühlt Wetterfühlige wissen jedoch: Irgendwann gab es mal eine Wetteränderung, oder eine solche steht demnächst bevor. Das ist beunruhigend genug.

Hinzu kommt noch die verwandte, aber sehr geplagte Untergruppe der Arbeitsklimafühligen. Sie leiden sogar, wenn die Sonne scheint und die Herbstblätter in den schönsten Farben schimmern. Droht doch dadurch eine Situation, in der das Wetter im Büro kein erschöpfendes Thema mehr für Jammer-Small-Talk ist. Und bereits dieser Gedanke kann dazu führen, dass sich jemand den Kopf zerbricht.

(rolfs)

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