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Neues Zuhause für die Kerb

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Dicht gedrängt:

 Viele Raunheimer sind am Wochenende der Einladung auf den neuen Festplatz gefolgt.
Dicht gedrängt: Viele Raunheimer sind am Wochenende der Einladung auf den neuen Festplatz gefolgt. © Carmen Erlenbach

Die Raunheimer Kerb ist auf dem neuen Festplatz angekommen, und die Besucher sind begeistert. Nach dem Auftakt am Freitagabend wurde das ganze Wochenende lang gefeiert.

Als die Kerweborsch am Freitag unter der Leitung von Kerwevatter Sven Schneider in das Festzelt einmarschierten, waren alle Vorkehrungen für einen gelungenen Abend der Nationen getroffen. Schneider begrüßte auch die internationalen Gäste und verlas seine Kerweredd. Schließlich legte sich Bürgermeister Thomas Jühe (SPD) eine braune Lederschürze um und schritt zum Fassbieranstich, mit dem die Kerb offiziell eröffnet wurde. Nach zwei Schlägen floss das Bier aus dem Fass. Warum er nicht auch die anderen Fässer anstach, blieb unbekannt. Jedenfalls hatte das Kerweteam sie dann auf die Tische der internationalen Gäste verteilt, wo die Delegationen diese selbst anstachen.

Schließlich konnte angestoßen und die erste Kerb auf dem neuen Messeplatz mit einem „Dreifach Hoch der Gemütlichkeit“ begossen werden. Einen weiteren Grund zum Feiern gab es, als der Name der neuen Kerwemutter bekannt gegeben wurde: Alessandra Zuber.

Während es dämmerte, draußen die bunt beleuchteten Fahrgeschäfte auf Hochtouren liefen und es auch im Weindorf zuging wie im Taubenschlag, gastierten im Zelt verschiedene Gruppen und Vereine mit Tanz- und Akrobatikvorführungen. Zu einer kessen Sohle ließ sich zunächst das Kinderballett des Carneval Clubs Raunheim (CCR) hinreißen, bevor „Black und Orange“ mit Showakrobatik aufwarteten und die „Rope Skippers“ aus Rüsselsheim zeigten, wie Seilspringen zu einer Augenweide wird.

Zwischendurch gastierte das CCR-Teenagerballett mit einem flotten Tanz, bevor die Kerweborsch und -Mädels anlässlich ihrer Mitternachtsshow unter donnerndem Applaus ihren eigens für diesen Abend kreierten und choreografierten Tanz darboten. Während die Band „Spitz(e)buben“ aufspielte, schlossen sich die Kerweborsch aus Groß-Gerau und Königstädten an.

Der enorme Zustrom zum neuen Kerweplatz riss auch am Samstag nicht ab. Zeitweise gab es trotz der Weitläufigkeit des neuen Messeplatzes kaum ein Durchkommen. Am Sonntagnachmittag war die Resonanz bei hochsommerlichen Temperaturen von mehr als 30 Grad überschaubar.

Ausbau des Städtenetzwerks

Vormittags führte Jühe zur Forcierung eines Städtenetzwerks im Kerwezelt Gespräche mit den internationalen Gästen aus den beiden Partnerstädten Le Teil und Trofarello sowie aus Litauen, China und Russland. Aus dieser künftigen Kooperation sollen die Vermittlung von Auslandspraktika an Jugendliche, Kontakte zwischen Wirtschaftsunternehmen sowie ein Erfahrungsaustausch zwischen den Verwaltungen hervorgehen. An dieses Städtenetzwerk sind auch Nantwich in England und Hakusan-Shiramine in Japan angeschlossen, die zur Kerb jedoch keine Delegationen entsandt hatten.

Eingeläutet wurde der Kaffeenachmittag von der Musikgruppe „Tonali Teil“. Etwa 15 Musiker untermalten den gemütlichen Teil der Kerb mit melodischen Klängen, bevor auch die Musikschule unter der Leitung von Helmut Jung mit Musik aufwartete und vier Mini-Tanzgruppen der Sport- und Sängervereinigung sowie des Turn- und Sportvereins eine kesse Sohle aufs Parkett legten.

Der Sonntag klang am Abend bei Spielen und Spaß mit den Gästen aus den verschiedenen Ländern aus.

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