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Zugunfall an unbeschranktem Bahnübergang in Hadamar

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Der Pkw wurde unweit des Bahnübergangs in den Graben geschoben. Die Feuerwehr musste die Fahrerin aus dem Fahrzeug heraus schneiden.
Der Pkw wurde unweit des Bahnübergangs in den Graben geschoben. Die Feuerwehr musste die Fahrerin aus dem Fahrzeug heraus schneiden. © Klaus-Dieter Häring

An einem unbeschrankten Bahnübergang am Ortsausgang von Niederhadamar kam es am Donnerstagmorgen zu einem Zusammenstoß zwischen einem Zug und einem PKW. Dabei wurden eine Frau und ein Hund verletzt.

Zu einem Bahnunfall kam es am Donnerstagmittag an einem unbeschrankten Bahnübergang am Ortsausgang von Niederhadamar. Eine etwa 30-jährige Frau soll nach ersten Angaben den Bahnübergang genutzt haben, der für Autos gesperrt ist. Dabei übersah sie den Regionalzug, der aus Richtung Elz kam. Der Zugführer konnte einen Zusammenstoß nicht vermeiden und schob mit seinem Zug das Auto der Frau in den Graben. Dabei wurde die Frau so sehr eingeklemmt, dass sie von den Rettungskräften der Hadamarer und Niederhadamarer Wehr herausgeschnitten werden musste.

Sie soll nach Angaben der Rettungskräfte ansprechbar gewesen sein und den Anweisungen der Feuerwehr gefolgt sein. Von den im Zug sitzenden 51 Personen, zumeist Schülerinnen und Schüler, wurde keiner verletzt. Ein im Auto sitzender Hund musste von einem Tierarzt versorgt werden, da er sich bei dem Unfall auf die Zunge gebissen hat. Das Deutsche Rote Kreuz baute am Kreisel am Ortsausgang ein Zelt, auf um den Menschen in der Sonne einen schattigen Platz zu bieten und sie mit Wasser zu versorgen. Die Strecke zwischen Niederhadamar und Elz war über mehrere Stunden komplett gesperrt. Vermutet wird, dass die Frau den Bahnübergang als Ausweichstrecke genutzt hat, da die Strecke von Offheim nach Niederhadamar derzeit wegen Brückenarbeiten gesperrt ist.

kdh

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