Auf Youtube ist die rührende Abschiedsrede des scheidenden Trigema-Geschäftsführers Wolfgang Grupp zu sehen. Was unsichtbar bleibt: Grupp schenkte jedem Mitarbeiter zum Abschied 1000 Euro.
Pünktlich zum Weihnachtsfest dürfen sich die rund 1.200 Mitarbeiter des Textilproduzenten Trigema über eine bittersüße Überraschung freuen. Wie der „Reutlinger General Anzeiger“ berichtet, machte deren scheidender Geschäftsführer, Wolfgang Grupp, ihnen nämlich ein großzügiges Abschiedsgeschenk.
1000 Euro solle jeder Vollzeitbeschäftigte als Bonus erhalten. Auch wer erst dieses Jahr eingestellt oder in die Lehre aufgenommen wurde, solle nicht leer ausgehen. 100 Euro Bonus gebe es für die Betroffenen.
Während Grupps Abschiedsrede fließen Tränen
Wie ein Video auf Youtube zeige, handele es sich bei der Bonuszahlung nicht um eine leere Geste, berichtet die „Frankfurter Rundschau“. Während seiner mehr als fünfminütigen Abschiedsrede vergieße Grupp immer wieder Tränen.
Und auch die Mitarbeiter wüssten Grupps menschliche Seite zu schätzen. „Wir haben keine Probleme, kriegen jedes Jahr unsere Lohnerhöhung und es gab nie Kurzarbeit. Herr Grupp ist ein ganz sozialer Mensch“, sagte etwa Betriebsratschef Karl-Josef Schoser kürzlich in einem Interview mit der Stuttgarter Zeitung.
Kinder von Trigema-Mitarbeitern erhalten Ausbildungsgarantie
Auch auf Trigemas Webseite zeigt sich die Harmonie zwischen Wirtschaftlichkeit und sozialem Gedanken, für das das Unternehmen wirbt.
Dort steht, „Kindern [von] Trigema-Mitarbeiter[n]“ werde „nach ihrem Schulabschluss ein Ausbildungsplatz oder Arbeitsplatz garantiert“.
Trigema produziert ausschließlich in Deutschland
Trigema wurde 1919 von Wolfgang Grupps Vater, Franz Grupp, gegründet. Seither ist das Unternehmen stark gewachsen. Seit mehr als fünfzig Jahren lässt Trigema die Waren ausschließlich in Deutschland anfertigen.
