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Umfrage: Deutsche liebäugeln mit grünem Kanzler
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Bundesdelegiertenkonferenz von B'ndnis 90/Die Gr'nen
dpa Der frisch im Amt bestätigte Vorstand genießt den Applaus der Delegierten

Die K-Frage stellte sich bislang immer nur den Volksparteien. Doch die Mehrheit der Deutschen wünscht sich bei der nächsten Bundestagswahl auch einen eigenen Kanzlerkandidaten der Grünen. Die Sympathiewerte für das aktuelle Spitzenpersonal sind aber unterschiedlich.

Bei einer Emnid-Umfrage im Auftrag von „Bild am Sonntag“ sprachen sich 49 Prozent der Bundesbürger dafür aus, dass die Öko-Partei 2014 einen eigenen Kanzlerkandidaten aufstellt, 45 Prozent waren dagegen. Von den Grünen-Spitzenpolitikern eignet sich nach Ansicht der Befragten am ehesten Fraktionschefin Renate Künast als Kanzlerkandidatin. Ihr trauen 22 Prozent der Bundesbürger die Kandidatur zu.

Knapp dahinter liegt Künasts Co-Vorsitzender Jürgen Trittin, den 21 Prozent als Kandidaten favorisieren. Abgeschlagen sind dagegen die beiden Partei-Vorsitzenden Cem Özdemir mit 13 Prozent und Claudia Roth mit zehn Prozent. Dass es tatsächlich ein Grüner ins Kanzleramt schafft, können sich 28 Prozent der Deutschen vorstellen. 68 Prozent trauen der Öko-Partei nicht zu, den Regierungschef zu stellen. Emnid befragte am vergangenen Donnerstag insgesamt 504 Personen.

Grüne reden über Gesundheit


Zum Abschluss ihres Bundesparteitages in Freiburg wollen die Grünen am Sonntag ihr künftiges Gesundheitskonzept beschließen. Dabei wird eine Entscheidung in der Streitfrage erwartet, wie weit die Grünen Gutverdiener künftig stärker zur Kasse bitten wollen. Zur Abstimmung steht, wie hoch die Beitragsbemessungsgrenze von derzeit 3750 Euro (2011: 3712,50 Euro) steigen soll. Zur Wahl stehen die Varianten 4162 oder 5500 Euro. Fraktionschef Trittin hatte geworben, die Bürgerversicherung könne zu einer drastischen Senkung der Beitragssätze von demnächst 15,5 auf 12,5 bis 13 Prozent führen. Je höher die Bemessungsgrenze liege, desto stärker könne der Satz sinken.

Beiträge zur Krankenversicherung sollen auch auf Mieteinnahmen, Kapitaleinkünfte und Gewinne erhoben werden. Gutverdiener sollen sich nicht mehr wie heute privat versichern können.

Am Samstag war der gesamte Vorstand im Amt bestätigt worden. Neben den beiden Parteichefs Roth und Özdemir wurden auch die politische Geschäftsführerin Steffi Lemke und Schatzmeister Dietmar Strehl wiedergewählt. Ebenfalls bestätigt wurden die Beisitzerin und frauenpolitische Sprecherin Astrid Rothe-Beinlich sowie der zweite Beisitzer Malte Spitz.
jba/Reuters/dpa/AFP
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