1. Nachrichten
  2. Politik
  3. Deutschland
  4. Gefahr Mikroplastik: Granulatkugeln in Kosmetika schaden der Umwelt

Gefahr Mikroplastik: Granulatkugeln in Kosmetika schaden der Umwelt
  • E-Mail
  • Teilen
  • Mehr
  • Twitter
  • Drucken
  • Fehler melden
    Sie haben einen Fehler gefunden?
    Bitte markieren Sie die entsprechenden Wörter im Text. Mit nur zwei Klicks melden Sie den Fehler der Redaktion.
    In der Pflanze steckt keine Gentechnik
    Aber keine Sorge: Gentechnish verändert sind die
Siegel für Naturkosmetik
dpa/Andrea Warnecke In Hautcremes können Plastikkügelchen enthalten sein.

Rund 500 Tonnen Mikroplastik werden in Deutschland jährlich in Kosmetika eingesetzt. Nach der Verwendung landen diese im Abwasser und fügen der Umwelt damit erheblichen Schaden zu. Die Grünen fordern , die Verwendung von Mikroplastik zu unterbinden.

Das Umweltbundesamt (UBA) warnt vor Risiken für Umwelt und Gewässer durch die Verwendung von Mikroplastikpartikeln in Hautcremes. „Mikroplastik ist Teil eines globalen Umweltproblems“, sagte UBA-Präsidentin Maria Krautzberger der Deutschen Presse-Agentur.

So gelangten winzige Plastikabfälle durch Kosmetika in Umwelt und Gewässer. „Wir brauchen viele unterschiedliche Maßnahmen, je nach Region und Stand der Abfallentsorgung.“ Laut UBA werden bundesweit rund 500 Tonnen Mikroplastik jährlich in Kosmetika eingesetzt.

Granulatkügelchen bleiben auch im geklärten Wasser

Das Thema wird am Donnerstag auch im Bundestag beraten, die Grünen fordern einen Ausstieg aus der Verwendung von Mikroplastikpartikeln in Kosmetika und Reinigungsmitteln. Die Partei betont in einem Antrag, Granulatkügelchen würden bewusst Kosmetika und Körperpflegeprodukten wie Peelings oder Zahnpasta beigefügt.

Nach Gebrauch landeten die Minipartikel im Abwasser. Kläranlagen könnten sie nicht vollständig rausfiltern. Ein Teil bleibe im geklärten Wasser und gelange in die Flüsse und ins Meer.

Gespräche mit Herstellerfirmen und Verbänden

Die Grünen fordern die Bundesregierung daher auf, „dass für ungebundene Mikroplastikpartikel zum Beispiel aus Kosmetika und Körperpflegeprodukten eine geregelte Entsorgung sichergestellt und eine Freisetzung in die Umwelt vollständig unterbunden wird.“

Das Bundesumweltministerium teilte auf dpa-Anfrage mit, man führe Gespräche mit den Herstellerfirmen und deren Verbänden über einen raschen Ausstieg aus der Verwendung von Mikroplastik in Kosmetik.

Video: Kinder husteten Plastik aus: McDonald’s ruft Spielzeug zurück

mkro/dpa
Zum Thema
So haben Sie nie wieder Probleme mit Plastiktüten-Chaos

Genialer Trick

So haben Sie nie wieder Probleme mit Plastiktüten-Chaos

Sieben Lebensmittel, auf die Sie besser verzichten sollten

Ekelkeime, resistente Bakterien und Giftstoffe

Sieben Lebensmittel, auf die Sie besser verzichten sollten

Forscher warnt: Klimawandel vertieft die Kluft zwischen Arm und Reich

Nach dem Davoser Weltwirtschaftsforum

Forscher warnt: Klimawandel vertieft die Kluft zwischen Arm und Reich

Sie waren einige Zeit inaktiv, Ihr zuletzt gelesener Artikel wurde hier für Sie gemerkt.
Zurück zum Artikel Zur Startseite
Lesen Sie auch
Öko-Masterplan liegt vor: So will von der Leyen mit 1 Billion Euro Europa grün machen

Neue EU-Kommissionspräsidentin

Öko-Masterplan liegt vor: So will von der Leyen mit 1 Billion Euro Europa grün machen

Tausende Fahrradfahrer demonstrieren für breitere Radwege

Demonstrationen

Tausende Fahrradfahrer demonstrieren für breitere Radwege

Schock-Studie! Forscher weisen erstmals Mikroplastik in Menschen-Kot nach

Gefahr noch nicht abschätzbar

Schock-Studie! Forscher weisen erstmals Mikroplastik in Menschen-Kot nach

Mikroplastik gelangt durch Kläranlagen in deutsche Gewässer

Gefahr für Mensch und Umwelt

Mikroplastik gelangt durch Kläranlagen in deutsche Gewässer