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Verspätungen und Ausfälle: Deutsche Bahn musste 2022 so viel Entschädigung zahlen wie noch nie
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Verspätung bei der Bahn Systeme zur Fahrgastinformation zeigen einen Hinweis auf 35 Minuten Verspätung Essen Nordrhein-W
IMAGO/Gottfried Czepluch Die Deutsche Bahn musste im vergangenen Jahr eine Rekordsumme an Entschädigungen zahlen.

Das Wichtigste

  • Die Deutsche Bahn musste ihre Kunden im Vorjahr mit einer Rekordsumme entschädigen. Für Verspätungen und Ausfälle flossen 92,7 Millionen Euro.
  • Ein Grund: Die Kunden kennen vermehrt ihre Rechte. Seit 2021 sind auch Online-Anträge möglich.
 

Aufgrund von Zugausfällen und Verspätungen hat die Deutsche Bahn im vergangenen Jahr ihre Kunden mit einer Rekordsumme entschädigen müssen. Das Unternehmen zahlte insgesamt 92,7 Millionen Euro an Reisende aus - 54,5 Millionen Euro mehr als noch 2021, wie die Düsseldorfer „Rheinische Post“ unter Berufung auf einen Sprecher der Bahn berichtete.

Demnach wurden im vergangenen Jahr rund 3,8 Millionen Entschädigungsanträge bearbeitet. „Das sind rund 2,2 Millionen Fälle mehr als 2021“, sagte der Sprecher. Die gestiegenen Antragszahlen hätten mehrere Gründe: So sei nach den Corona-Jahren 2020 und 2021 die Zahl der Reisenden wieder stark angestiegen. Der Zuwachs treffe auf eine „anhaltend hohe Bautätigkeit mit den einhergehenden Einschränkungen für die Reisenden“.

Bahnchef räumte erhebliche Probleme bei Pünktlichkeit ein

Darüber hinaus können die Kunden seit Juni 2021 ihre Entschädigung auch online einfordern. Das dauere nur wenige Minuten „und wird entsprechend häufiger genutzt als vorher das Verfahren ausschließlich über das analoge Fahrgastrechteformular“, sagte der Sprecher. Laut dem Konzern werden diese Anträge innerhalb von zwei Tagen abschließend bearbeitet.

Bahnchef Richard Lutz hatte bei seiner Bilanzpressekonferenz in der vergangenen Woche erhebliche Probleme bei der Pünktlichkeit der Bahn eingeräumt. Sie sank im Fernverkehr von 75,2 Prozent im Jahr 2021 auf nur noch 65,2 Prozent in 2022. „Qualität und Pünktlichkeit waren 2022 nicht akzeptabel, da gibt es auch gar nichts drumherum zu reden“, sagte er.

Gemäß der Fahrgastrechte erhalten Kunden ab einer Verspätung von 60 Minuten am Zielbahnhof eine Entschädigung von 25 Prozent des gezahlten Fahrpreises für die einfache Fahrt, ab 120 Minuten sind es 50 Prozent. Als pünktlich gilt ein Zug bei der Bahn auch mit einer Verspätung von bis zu fünf Minuten noch.

phs/mit AFP
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