Serena Williams torkelt in der Doppelkonkurrenz benommen über den Platz, jeder Aufschlag fliegt ins Netz: Erschreckende Szenen in Wimbledon. Kurz darauf gibt die 32-Jährige auf. Der Grund: angeblich ein Virus. Oder ist die Tennis-Queen schwanger?
Serena Williams' Abschied von Wimbledon war bizarr. Die Nummer eins der Tennis-Welt, eine der besten Aufschlägerinnen auf der Damen-Tour, servierte - und der Ball tippte schon vor dem Netz auf. Ihre Beine schienen zu wackeln. Die sonst so viel Energie ausstrahlende Powerfrau wirkte benommen. Die US-Amerikanerin konnte den Ball kaum auftippen, die ihr vom Ballkind zugeworfene Filzkugel nicht kontrollieren.
Es waren erschreckende Szenen, die sich am Dienstag auf dem Platz abspielten, ehe Serena Williams das Zweitrunden-Doppel an der Seite ihrer Schwester Venus schließlich aufgab. Offensichtlich, dass etwas nicht stimmte.
AFPSerena Williams
"Ich bin untröstlich, dass ich in diesem Turnier nicht weitermachen kann", ließ Serena Williams in einem Statement mitteilen. "Ich dachte diesen Morgen, ich könnte mich erholen, denn ich wollte wirklich spielen." Von offizieller Seite hieß es, die 32-Jährige leide an einer Viruserkrankung. Bisher ist unklar, ob sich Serena auf dem Weg der Besserung befindet. Zumindest scheint sie sich zur erholen. So postete sie ein Bild auf Instagram, das sie schlafend auf dem Bett zeigt.
Screenshot/InstagramSerena Williams
"Merkwürdigste 15 Minuten, die ich auf einem Tennisplatz gesehen habe"
"Es waren die merkwürdigsten 15 Minuten, die ich in meinem Leben auf dem Tennisplatz gesehen habe", meinte die frühere Weltklassespielerin Tracy Austin bei BBC. Lag das wirklich an einer Viruserkrankung? In London wird gemunkelt, dass Serena und ihr französischer Freund und Trainer Patrick Mouratoglou (44) ein Baby erwarten.
Schon vor dem Spielbeginn gegen Kristina Barrois aus Bous und die Schweizerin Stefanie Vögele wurde die jüngere Williams-Schwester ärztlich untersucht und der Blutdruck kontrolliert. Vornüber gebeugt saß sie auf ihrem Stuhl und begrub ihr Gesicht in den Händen. Schließlich versuchte es Serena Williams doch.
AFPSerena Williams
Doch schon während der ersten Minuten kletterte sogar der Schiedsrichter von seinem Stuhl, um mit ihr zu sprechen. In ihrem Aufschlagsspiel machte sie vier Doppelfehler. Bei 0:3 gab das Duo auf. Serena Williams weinte - und hinterließ Fragen zu ihrer Gesundheit. "Unglücklicherweise hat sich Serena in den vergangenen Tagen unwohl gefühlt", erklärte Schwester Venus.
AFPSerena Williams
"Ich freue mich darauf, nach Wimbledon zurückzukommen"
Serena Williams' Krankengeschichte ist lang. Immer wieder hat sie bewiesen, dass sie nach Rückschlägen zurückkommen kann. Nach ihrem Wimbledonsieg 2010 setzte sie eine ebenso langwierige wie mysteriöse Fußverletzung außer Gefecht, laut Williams ausgelöst durch den Tritt in eine Glasscherbe. Monatelang hielt sie die Verletzung von der Rückkehr auf den Tennis-Platz ab. Dann wurde noch eine Lungenembolie diagnostiziert - und ihr drohte sogar das Ende ihrer glorreichen Karriere. Doch sie kam zurück und wurde wieder Nummer eins.
Getty ImagesBild 1/85 - Titel-Tränen: Novak Djokovic braucht auch bei der Siegerehrung noch einige Momente, um seinen Final-Erfolg gegen Roger Federer zu verarbeiten
Getty ImagesBild 2/85 - Nach seinem erfolgreichen Matchball rennt er sofort in seine Box und feiert mit all seinen Freunden und Betreuern - darunter natürlich auch Trainer Boris Becker (l.)
Getty ImagesBild 3/85 - Über fünf Sätze lang bearbeiten sich Djokovic und Federer bis zum Äußersten
Getty ImagesBild 4/85 - Auf den Rängen läuft derweil das Duell der Glamour-Paare: David und Victoria Beckham wirken wie so oft eher unterkühlt ...
Getty ImagesBild 5/85 - ... während Herzogin Kate ganz lässig mit Sonnenbrille daherkommt. Prinz William ist allerdings wohl von seinem Handy abgelenkt.
Getty ImagesBild 6/85 - Djokovic lässt sich zweimal wegen kleinerer Blessuren behandeln, doch er beißt sich durch
Getty ImagesBild 7/85 - Novak Djokovic mit seinem neuen Liebling
Getty ImagesBild 8/85 - Roger Federer kann es auch, ohne hinzusehen
Getty ImagesBild 9/85 - Federer trägt seine zweite Final-Niederlage in Wimbledon mit viel Fassung
Getty ImagesBild 10/85 - Ein Triumph, der fassungslos macht
Getty ImagesBild 11/85 - Ein Kampf, bei dem keine Extremität geschont wird
AFPBild 12/85 - Die Tschechin Petra Kvitova gewinnt zum zweiten Mal nach 2011 das Grand-Slam-Turnier in Wimbledon.
Getty ImagesBild 13/85 - Die Nummer 6 der Weltrangliste fegte im Finale ...
dpaBild 14/85 - ... die Kanadierin locker mit 6:3, 6:0 vom Heiligen Rasen.
Getty ImagesBild 15/85 - Kvitova kassiert für ihren beeindruckenden Kraftakt 2,2 Millionen Euro Preisgeld.
dpaBild 16/85 - Der alte Recke Federer zeigt sich abgeklärt
dpaBild 17/85 - Toller Blick über den proppevollen Centre Court
dpaBild 18/85 - Ein heißes Duell lieferten sich Novak Djokovic (oben) und Grigor Dimitrow
dpaBild 19/85 - Novak Djokovic jubelt am Ende. Der serbische Becker-Schützling siegte 6:4 3:6 7:6 7:6.
AFPBild 20/85 - Senkrechtstarterin Eugenie Bouchard greift nach ihrem ersten Grand-Slam-Titel. Die junge Kanada-Rakete schlägt im Halbfinale Simona Halep 7:6 (7:5) 6:2.
dpaBild 21/85 - Dort trifft Bouchard auf eine andere Power-Frau: Petra Kvitova. Die 24-jährige Tschechin gewinnt ihr Halbfinale gegen Lucie Safarova 7:6 (8:6), 6:1.
Getty ImagesBild 22/85 - Fassungslos! Ihr AndyMurray, die große britische Tennis-Hoffnung, ist in Wimbledon raus, bitter. Letztes Jahr gewann der Schotte in London noch
Getty ImagesBild 23/85 - Mist! Mist! Mist! Auch die Kate ist enttäuscht von Andy Murray
Getty ImagesBild 24/85 - Zittern mit Andy, am Ende bringt's nichts
Getty ImagesBild 25/85 - Den Mittag hat er sich anders vorgestellt, der Andy Murray
Getty ImagesBild 26/85 - Nicht sein Tag: Andy Murray fliegt im Viertelfinale gegen Grigor Dimitrov raus
Getty ImagesBild 27/85 - Es ist ein Jammer mit den Briten, wenn man sie in Wimbledon so leiden sieht
Getty ImagesBild 28/85 - Die ganze Hoffnung, die großen Träume: Andy, jetzt ist alles futsch
Getty ImagesBild 29/85 - Zu allem Übel muss der Schotte sein Scheitern dann auch vor der Presse erklären
Getty ImagesBild 30/85 - Und der Übeltäter lacht auch noch: Grigor Dimitrov
Getty ImagesBild 31/85 - Er macht's besser: Roger Federer spielt sich ins Halbfinale, schlägt dafür Stan Wawrinka
Getty ImagesBild 32/85
AFPBild 33/85 - Eugenie Bouchard schlägt im Viertelfinale bärenstark auf und schickt Angelique Kerber in zwei Sätzen nach Hause.
AFPBild 34/85 - Deutschlands beste Tennisspielerin wehrt sich tapfer, hat aber letztlich keine Chance.
Getty ImagesBild 35/85 - Na, hätten Sie den erkannt? Frankreichs früherer Tennis-Star Henri Leconte
dpaBild 36/85 - Das Gesicht der erst 20-jährigen Kanadierin muss man sich merken. Ihr gehört die Zukunft im Frauentennis.
AFPBild 37/85 - Sabine Lisickis Traum von einem neuen Wimbledon-Märchen platzt im Viertelfinale gegen Simona Halep. Sie verliert 4:6, 0:6 gegen die Rumänin.
AFPBild 38/85 - Andy Murrays Freundin Kim Sears ist immer ein Hingucker auf der Tribüne.
Getty ImagesBild 39/85 - Nick wer? Nick Kyrgios! Der junge Australier, Nummer 144 der Welt, wirft Rafael Nadal, die Nummer eins weltweit, in Wimbledon raus
Getty ImagesBild 40/85 - Glückwunsch vom Großen: Rafael Nadal gratuliert Nick Kyrgios
Getty ImagesBild 41/85 - Sabine Lisicki schlägt die Kasachin Jaroslawa Schwedowa in drei Sätzen und steht nun im Viertelfinale
Getty ImagesBild 42/85 - Novak Djokovic hat sich beim Training im Regen vom Wimbledon wetterfest gemacht
Getty ImagesBild 43/85 - Das Dach des Centre Courts ist geschlossen - manch einer verzichtet trotzdem nicht auf seinen Regenschirm
Getty ImagesBild 44/85 - Für das Tennis in London ist der Regen extrem hinderlich. Die heimische Flora lässt er aber aufleben.
AFPBild 45/85 - Erleichterung: Die Tschechin Lucie Safarova ist in das Viertelfinale eingezogen.
AFPBild 46/85 - Barbora Zahlavova liegt nach einem Sturz im Match gegen Caroline Wozniacki auf dem "heiligen Rasen".
dpaBild 47/85 - Auch Stan Wawrinka kämpfte mit den Bodenverhältnissen.
Getty ImagesBild 48/85 - Wie ärgerlich für die Fans in London: Am mittleren Samstag regnet es fast den ganzen Tag in Wimbledon. Da bleibt...
Getty ImagesBild 49/85 - ... nur eins übrig: warten!
AFPBild 50/85 - Lässiger Sieger: Grigor Dimitrov nach seinem Erfolg über Alexander Dolgopolow in Runde drei
Getty ImagesBild 51/85 - Favoritin in der dritten Runde raus: Für die Chinesin Li Na ist das Turnier überraschend früh beendet.
AFPBild 52/85 - Einen Schreck-Moment gibt es für Coach Boris Becker als Novak Djokovic sich an der Schulter verletzt. Doch der Serbe beißt auf die Zähne und schlägt Gilles Simon.
Getty ImagesBild 53/85 - Roger Federer braucht 1:34 Stunden gegen Gilles Muller, um in die dritte Runde einzuziehen.
Getty ImagesBild 54/85 - Und auch Sabine Lisicki schafft den Sprung in Runde drei. Bum-Bum-Bine triumphiert über die Tschechin Karolina Pliskova.
dpaBild 55/85 - Ein Debakel erleben dagegen die deutschen Herren. Keiner zieht in die dritte Runde ein. Zuletzt scheitert Julian Reister gegen Denis Istomin.
Getty ImagesBild 56/85 - Philipp Kohlschreiber unterliegt dem Italiener Simone Bolelli in fünf Sätzen.
Getty ImagesBild 57/85 - Durchatmen! Rafael Nadal kämpft sich in Runde drei von Wimbledon - und zwar nach großem Kampf: 4:6, 7:6, 6:4, 6:4 gegen den Tschechen Lukas Rosol
Getty ImagesBild 58/85 - Faust und weiter: Ana Ivanovic feiert ihren Sieg gegen Jie Zheng
Getty ImagesBild 59/85 - Prominenter Fan: Niall Horan von der Band One Direction
Getty ImagesBild 60/85 - Tennis-Fan! Die Herzogin von Cambridge, Pippa Middleton, in Wimbledon zu Gast
Getty ImagesBild 61/85 - Rastas in der britischen Nachmittagssonne: Dustin Brown beim Aufschlag
Getty ImagesBild 62/85 - Royal-Dame Camilla wünscht der Britin Laura Robson viel Erfolg für das weitere Turnier
Getty ImagesBild 63/85 - Schwer zu verdauen: Die Italienerin Francesca Schiavone hat es nach einem verlorenen Ballwechsel hingelegt
Getty ImagesBild 64/85 - Die Japanerin Kurumi Nara hat's im Oberschenkel
Getty ImagesBild 65/85 - Die saftigste Vorhand des Turniers: Tara Moore
Getty ImagesBild 66/85 - Anstehen oder anliegen? Die Fans nehmen die langen Wartezeiten am Ticketschalter gelassen
AFPBild 67/85 - Ana Ivanovic schreit ihre Feude nach dem Sieg gegen Francesca Schiavone heraus.
dpaBild 68/85 - Serena Wiiliams testet ihre Dehnbarkeit.
dpaBild 69/85 - Katarzyna Piter gibt alles, scheitert aber gegen Andrea Petkovic.
Getty ImagesBild 70/85 - Als Julian Reister endlich seinen Sieg gegen Michael Russell feiern kann, geht bereits die Sonne langsam unter.
Getty ImagesBild 71/85 - Blut! Alize Cornet aus Frankreich schießt es aus der Nase. Hat früher während der Mathe-Stunde genervt und macht auch in Wimbledon keinen Spaß.
Getty ImagesBild 72/85 - Boris Becker beobachtet seinen Schützling Novak Djokovic bei seinem Erstrunden-Match gegen Andrey Golubev
Getty ImagesBild 73/85 - Anna Schmiedlova aus der Slowakei möchte den Ball mit ihren Gedanken zum Platzen bringen.
Getty ImagesBild 74/85 - Sabine Lisickis Erstrundengegnerin Julia Glushko aus Israel streckt sich mächtig - verliert aber trotzdem.
Getty ImagesBild 75/85 - Die zurückgetretene Titelverteidigerin Marion Bartoli tritt nicht mehr an - ist aber emotional noch voll dabei.
Getty ImagesBild 76/85 - Haarig: Stephane Robert aus Frankreich
Getty ImagesBild 77/85 - Andy Murray ist begeistert von der Zusammenarbeit mit seiner neuen Trainerin Amelie Mauresmo.
Getty ImagesBild 78/85 - Der siebenmalige Wimbledon-Champion Roger Federer setzt ganz klassisch auf Tennis-Legende Stefan Edberg
Getty ImagesBild 79/85 - Boris Becker (l.) coacht Novak Djokovic bei Wimbledon 2014
Getty ImagesBild 80/85 - Grimmiger Blick: Basketball-Legende Shaquille O'Neal schaut sich am ersten Spieltag ein Match an.
Getty ImagesBild 81/85 - Der fliegende Schläger: Andreas Haider-Maurer ist sauer, schmeißt im Match gegen Kyle Edmund den Schläger
Getty ImagesBild 82/85 - Lockerer Plausch zweier Tennis-Stars: Caroline Wozniacki aus Dänemark trifft auf der Wimbledon-Anlage auf die Chinesin Li Na.
Getty ImagesBild 83/85 - Objekte der Begierde: Die Wimbledon-Trophäen für die Tennis-Damen (r.) und -Herren
Getty ImagesBild 84/85 - Die offizielle Auslosung wird noch am klassischen Holzbrett dargestellt.
Getty ImagesBild 85/85 - Der Rasen wurde wie immer perfekt vorbereitet. Betreten verboten!
85
In diesem Jahr hat die 17-fache Grand-Slam-Siegerin bei den Majors noch nichts geholt. Auf die Achtelfinal-Niederlage bei den Australian Open und die Zweitrunden-Schlappe in Paris folgte das Drittrunden-Aus auf dem Rasen in London. In den Top Ten der Welt ist sie mit 32 Jahren die älteste Spielerin. Dennoch sagte sie: "Ich freue mich darauf, nächstes Jahr nach Wimbledon zurückzukommen."
VIDEO: Das müssen sie über Wimbledon 2014 wissen
Das müssen Sie über Wimbledon 2014 wissen
FOCUS Online/WochitTitelverteidiger, Stars, Erdbeeren: Das müssen Sie über Wimbledon 2014 wissen