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Unwetter-Fahrplan für Freitag: Superzellen, Tornados und Sturzfluten: Wo es heute schnell lebensgefährlich werden kann
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So eine heftige Gewitterlage wie am Freitag, kommt in Deutschland eher selten vor.
TWC So eine heftige Gewitterlage wie am Freitag, kommt in Deutschland eher selten vor.

Nach ersten Gewittern am Donnerstag kommt es auch am Freitag zu einer Schwergewitterlage. Es können sich Superzellen und Tornados ausbilden. Wo und wann es gefährlich wird, erfahren Sie im Unwetter-Fahrplan.

Am Freitag zieht ein Gewittertief über den Norden und die Mitte Deutschlands. Es kommt zu extrem heftigem Starkregen mit bis zu 100 Liter Regen pro Quadratmeter. An den südlichen Ausläufern des Unwettertiefs bilden sich Superzellen und Tornados.

Surftipp: Aktuelle News und Warnungen finden Sie im Wetter-Ticker von FOCUS Online  

Besonders in den Mittelgebirgen oder in Senken, also überall dort, wo Wasser schnell zusammenfließen kann, drohen Sturzfluten, die schnell lebensgefährlich sein können. Bitte meiden Sie fließende Gewässer. Sturzfluten sind besonders tückisch, weil sie schnell und ohne Vorwarnung entstehen.

Gewitter und Unwetter - gute Tipps, wichtige Infos

 

Bis 13 Uhr: Ein großer Gewitterkomplex erreicht mit seinen ersten Ausläufern den Westen. In Köln, am Niederrhein und um Bergischen Land kommt es zu Starkregen und zu ersten Gewittern.

In Belgien kann es schon zu dieser Tageszeit zu Schwergewittern kommen, die sich dann auf den Weg nach Deutschland machen. Einige Wettermodelle deuten auch jetzt schon Superzellen an.

Tornadogefahr besteht ab Nachmittag

Bis 15 Uhr: Von Aachen bis Bielefeld, auch in Köln, im Ruhrgebiet, im Münsterland und Emsland ist mit schweren bis schwersten Unwettern zu rechnen. Auch Tornados kann man nicht ausschließen.

Durch die außergewöhnlich feuchte Luft, die bei uns angekommen ist, kommt es zu heftigem Niederschlag: Hagelkörner mit bis zu 5 Zentimeter Durchmesser und Extremregen sind möglich. Die Superzellen hingegen sind nicht nur wahrscheinlich, sondern gesetzt.

Bis 17 Uhr: Die Unwetter erreichen den Großraum Hannover und Bremen. Vom Rheinland bis in die Eifel kommt eine zweite Gewitterfront. Es ist mit neuen starken Unwettern zu rechnen. Vorsicht, es herrscht Tornadogefahr.

Bis 19 Uhr: Hamburg könnte etwas Glück haben. Die Gewitter im Norden sind etwas schwächer. Schwerin und Magdeburg werden bis 19 Uhr das Gröbste geschafft haben. Die ersten Unwetter stehen unmittelbar vor Berlin und Erfurt. Es kann immer noch Superzellen geben.

Gefahrenlage - Wichtige Infos im Katastrophenfall: Warn-Apps von Katwarn bis NINA  

Im Süden und Osten wird es brenzlig am Abend

Am Abend drohen auch im Süden Unwetter. Die erste Gewitterline vergrößert sich am Abend nochmal von Erfurt bis nach Ingolstadt. Die zweite Gewitterlinie überzieht vor allem Nordrhein-Westfalen, Hessen und Thüringen.

Bis 21 Uhr: Im Osten wird es brenzlig: Man kann nur hoffen, dass die schlimmsten Gewitter nicht direkt Berlin treffen. Denn bis 21 Uhr herrscht höchste Alarmstufe rund um Berlin, von Greifswald bis Cottbus und selbst in Dresden könnte es noch gefährlich werden. Bitte suchen Sie Schutz bei Gewitteraufzug. Es herrscht immer noch Tornado-Gefahr.

Zweite Gewitterlinie zieht erst in der Nacht ab

In Bayern, vor allem in Franken und der Oberpfalz kann es zu starkem Hagel auch am späten Abend kommen. Also bitte Vorsicht in Nürnberg, Ingolstadt, Weiden und Regensburg und natürlich auch dazwischen.

Bis 23 Uhr: Die Unwetter ziehen nach Polen ab. Von Karlsruhe bis Nürnberg blitzt es noch an der zweiten Gewitterline, die sich in der Nacht nochmal verstärken kann, aber das schlimmste ist zu diesem Zeitpunkt schon vorüber.

Bis 3 Uhr: Es donnert und schüttet noch im Süden. Selbst am Samstagmorgen kann es noch regnen.

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Freitag ist ein außergewöhnlich starke Unwetterlage und in Gewitternähe herrscht Lebensgefahr! So eine Lage kommt in Deutschland selten vor. Nehmen Sie die Warnungen ernst und suchen Sie Schutz bei Gewitteraufzug.

Lediglich Schleswig-Holstein bleibt verschont. Zwar regnet es dort auch kräftig, doch starke Gewitter sind nicht zu erwarten.

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