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Glutenunverträglichkeit erkennen und behandeln bei FoodOase.de

Inhaltsübersicht

  1. Wie äußert sich eine Glutenunverträglichkeit?
  2. Wo lässt man eine Glutenunverträglichkeit testen?
  3. Was Sie nach der Diagnose Zöliakie tun können?
  4. Produktempfehlungen für ein glutenfreies Leben



Bei einer Glutenunverträglichkeit, die auch Zöliakie oder Sprue genannt wird, handelt es sich um eine entzündliche, autoimmune Dünndarmerkrankung. Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit reagieren auf Gluten, dem sogenannte Klebereiweiß, welches in gängigen Getreidearten wie z.B. Weizen, Gerste, Dinkel, Roggen und Grünkern enthalten ist. Selbst in Urgetreidesorten wie Kamut und Emmer ist Gluten enthalten. Nach der Diagnose Zöliakie sollten glutenhaltige Getreidesorten ein Leben lang gemieden werden.

Symptome einer Glutenunverträglichkeit


Die Nährstoffaufnahme im Dünndarm erfolgt bei einem gesunden Menschen über die sogn. Darmzotten. Das sind kleine Hautfältchen, die im Inneren des Dünndarms dafür sorgen, dass Nährstoffe über diese vergrößerten Flächen sehr gut aufgenommen werden können. Der Genuss von glutenhaltigen Nahrungsmitteln kann bei Menschen mit eine Glutenunverträglichkeit jedoch dazu führen, dass sich die Schleimhäute im Darm entzünden, kleiner werden und den Darm beschädigen.




Im Magen-Darm-Trakt können folgende Symptome bei einer Glutenunverträglichkeit auftreten:

  • Bauchschmerzen
  • Blähungen
  • Durchfall
  • Verstopfung

Neben Verdauungsproblemen können weitere Symptome auftreten:

  • Geschwächtes Immunsystem
  • Hautprobleme
  • Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Mattigkeit
  • Kopfschmerzen
  • Depressive Verstimmung und Reizbarkeit

Weitere Symptome, die insbesondere bei Kindern eintreten können:

  • Wachstumsstörungen
  • Gewichtsabnahme
  • Appetitlosigkeit
  • Aufgeblähter Bauch
  • Verzögerter Pubertätsbeginn
  • Weinerliches und missmutiges Wesen
  • keine Lust zu spielen

Häufig besteht gerade in dieser Bandbreite an verschiedensten Symptomen die Schwierigkeit der Diagnose und Erkennung der Zöliakie. Bei einem Verdacht sollte in jedem Fall eine ärztliche Diagnosestellung erfolgen. Wird die Krankheit nicht erkannt oder falsch diagnostiziert, kann dies fatale Folgen haben. Denn es treten durch eine schlechtere Verstoffwechselung der Nahrung im Dünndarm im Laufe der Zeit nicht nur Mangelerscheinungen auf, die langfristig meist weitere gesundheitliche Probleme mit sich bringen, sondern auch dauerhafte Entzündungsherde im Darm verbunden mit einem erhöhten Darmkrebsrisiko.

Wo lässt man eine Glutenunverträglichkeit testen?

Diagnose und Behandlung

Selbsttest Zöliakie

Im Internet und im Handel werden auch sogenannten Schnelltests angeboten. Diese werben damit, dass eine Zöliakie mithilfe eines Bluttests in wenigen Minuten bestimmt werden kann. Die Deutsche Zöliakie Gesellschaft rät jedoch von der Verwendung solcher Tests ab. Unabhängig von dem Testergebnis sollte in jedem Fall ein fachkundiger Arzt aufgesucht werden. Daher ist solch ein Schnelltest lediglich ein weiterer Kostenfaktor, der grundsätzlich vermieden werden kann und keine sichere Diagnosemethode darstellt.

Was Sie nach der Diagnose Zöliakie tun können

Die Möglichkeiten

Nach der Diagnose Zöliakie ist eine lebenslange glutenfreie Ernährung anzuraten. Die Deutsche Zöliakie Gesellschaft nennt die lebenslange glutenfreie Ernährung als einzige zurzeit wissenschaftlich erwiesene Therapieform. Bei einer konsequenten Ernährungsumstellung auf glutenfreie Lebensmittel regenerieren sich die Zotten in der Dünndarmschleimhaut im Laufe der Zeit und eine Besserung der Symptome tritt ein. Leider kann auch nach langjähriger strikter glutenfreier Ernährung und beschwerdefreier Zeit nicht wieder mit glutenhaltiger Kost begonnen werden. Wer bei der Ernährungsumstellung von glutenhaltiger auf glutenfreie Kost Hilfe benötigt, sollte sich an eine Ernährungsberatung wenden.
Bei der Suche nach einer fachkundigen Ernährungsberatung oder DiätassistentIn hilft z.B. die DZG.

Vorsicht bei der Kennzeichnung "weizenfrei"!

Im Handel finden sich immer wieder auch Produkte, die mit dem Hinweis „weizenfrei“ gekennzeichnet sind. Man beachte „weizenfrei“ ist nicht gleichzusetzen mit „glutenfrei“. Manche Menschen vertragen die Eiweiße wie Albumin, Globulin und Gluten aus Weizen nicht. Bei einer Unverträglichkeit gegenüber diesen Eiweißen ist, wie auch bei einer Glutenunverträglichkeit die Vermeidung weizenhaltiger Bestandteile die einzige wirksame Therapieform. Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit sollten stets vor dem Kauf oder Verzehr prüfen, ob es sich bei „weizenfrei“ deklarierten Lebensmitteln auch gleichzeitig um glutenfreie Lebensmittel handelt.



Do's



Dont's

Glutenfreie Getreidesorten und Lebensmittel verzehren z. B.

  • Amaranth
  • Buchweizen
  • Braunhirse
  • Sorghum
  • Mais
  • Reis
  • Tabioka
  • Quinoa
  • Kokos
  • Hülsenfrüchte
  • Hirse
  • Maronen
  • Süßkartoffel
  • Esskastanien
  • Nüsse und Samen

Gutenhaltige Getreidesorten und Lebensmittel vermeiden, z. B.

  • Weizen/Weizenstärke
  • Gerste/Gerstenmalz
  • Roggen
  • Hafer
  • Dinkel
  • Grünkern
  • Einkorn
  • Kamut
  • Bulgur
  • Emmer
  • Triticale
  • Weizeneiweiß
  • Weizenkleber
  • Seitan


Von Natur aus glutenfreie Lebensmittel:

  • Eier, Milchprodukte (wie Milch, Joghurt, Buttermilch, Quark, Butter, Frischkäse)
  • Fisch und Meeresfrüchte, Fleisch und Geflügel in naturbelassener, ungewürzter, unpanierter Form
  • Pflanzenöle
  • Süßungsmittel wie Honig, Ahornsirup, Reissirup, Haushaltszucker uvm.
  • Hülsenfrüchte wie Bohnen, Erbsen, Linsen, Mungo oder Soja
  • Obst und Gemüsesorten, Kartoffeln, Salate

Vorsicht gilt bei folgenden Lebensmitteln.

  • Industriell verarbeiteten Lebensmitteln
  • Besondere Obacht ist dabei auf lose Wurstwaren zu richten. Der Einkauf von Wurstwaren beim Metzger könnte beispielswese eine Gefahrenquelle sein, wenn glutenfreie Wurstwaren zusammen mit glutenhaltigen Produkten in der Auslage liegen
  • Aber auch die Pommes vom Imbiss um die Ecke können kontaminiert sein, weil im gleichen Bratfett auch glutenhaltige Lebensmittel fritiert werden.

Für den Alltag ist die Vorbereitung entscheident

Der Alltag mit Zöliakie will gut durchdacht und im Voraus geplant werden, damit stressige Situationen möglichst ausbleiben. Gerade in der Umstellungszeit kurz nach der Diagnose fällt es vielen Betroffenen schwer zum normalen Alltag zurückzukehren. Denn die Umstellung auf eine strikte glutenfreie Ernährung fordert in der Anfangszeit viel Aufmerksamkeit und Wissen. Denn das Klebereiweiß Gluten versteckt nicht nur in glutenhaltigen Getreidesorten, sondern versteckt sich oftmals auch in industriell verarbeiteten Lebensmitteln, Medikamenten oder Kosmetika.

Rein äußerlich angewendete Kosmetika wie Shampoo, Duschgel oder Körperlotion ist für Erwachsene weniger bedenklich. Im Kindesalter sollte jedoch auf glutenfreie Produkte zurückgegriffen werden, weil Kinder in der Regel vieles unbedarft in den Mund nehmen und probieren oder z.B. Badewasser schlucken. Bei Produkten, die im Gesicht oder Mundraum (bspw. Zahncreme, Mundwasser, Lippenstift, Gesichtswasser, Augentropfen oder Nasenspray) angewendet werden, sollten sowohl Kinder als auch Erwachsene vorsichtig sein und glutenfreie Produkte wählen, weil glutenhaltige Bestandteile beim versehentlichen Verschlucken schnell in den Magen-Darm-Trakt gelangen.

Laut der europäischen Dachgesellschaft für Zöliakie (Association of European Coeliac Societies) können Menschen mit einer Glutenunverträglichkeit oder Zöliakie alle in Europa zugelassene Arzneimittel bedenkenlos zu sich nehmen.

Hinweis:
Da Gluten zu den 14 in der EU anerkannten und deklarationspflichtigen Allergenen zählt, müssen Hersteller das Allergen Gluten in der Zutatenliste nennen und hervorheben. Seit 2014 gilt diese Verordnung auch für lose und unverpackte Waren. Auch bei diesen Produkten besteht seitdem eine Deklarationspflicht. Bspw. müssen nun auch Bäckereien, Bistros und Restaurants Allergene angeben. Die Deutsche Zöliakie Gesellschaft und auch die Österreichische Arbeitsgemeinschaft Zöliakie veröffentlichen umfangreiche Aufstellungen und Listen glutenfreier Lebensmittel in gedruckter oder digitaler Form. Diese können gerade zu Beginn der Ernährungsumstellung eine gute Hilfestellung sein. Über eine Mitgliedschaft in den Vereinigungen erhalten Betroffene vielseitige Informationen und Hilfestellungen. Auch die regional organisierten Selbsthilfegruppen können gerade zu Beginn eine Hoffnung und Mut spendende Anlaufstelle sein. Auch der Austausch mit anderen Betroffenen kommt so einfacher zustande und Erfahrungen können leichter ausgetauscht werden.

Besondere Vorsichtt gilt bei folgenden Produkten, die Gluten enthalten könnten:

Getränke:
  • aromatisierte Getränke beispielsweise spezielles Fitnessdrinks oder Tee
  • Getreidekaffee
  • Süßungsmittel wie Dinkelsirup oder Gerstenmalzextrakt
Fertiggerichte:
  • Konserven mit Zusätzen wie z.B. Konservierungsstoffe, Geschmacksverstärkern o.ä.
  • Fertigkartoffelpüree und fertige Kartoffelprodukte wie Gnocchi, Klöße, Rösti
  • Eiscreme, Cremespeisen und Desserts
  • Fertiggerichte, -suppen und -soßen
Zubereitungen:
  • gebundene oder mit Bier abgelöschte Soßen
  • Panierte Lebensmittel (Fleisch, Fisch, Käse oder Gemüse)
  • Röstzwiebeln und Würzprodukte

Zutaten:

  • fertig geriebener Käse (möglicherweise enthält der Trennmittelzusatz Gluten)
  • Chips und ähnliche Knabbereien
  • Tiefkühlobst und Tiefkühlgemüse mit Zusätzen wie z.B. Süßstoff, Geschmacksverstärker oder Bindemittel
Unsere Produktempfehlungen für Sie

Die von Natur aus glutenfreien Lebensmittel, wie Obst, Gemüse oder Milch sind für Zöliakiepatienten bereits eine wunderbare Möglichkeit für einen ausgewogenen Ernährungsplan. Doch wer verzichtet schon gerne auf Lieblingsessen wie die geliebte Pizza, Plätzchen oder den leckeren Kuchen? Und was wären schon eine Geburtstagsfeier ohne richtige Geburtstagstorte, der besinnliche Advent ohne die vertrauten Weihnachtsplätzchen oder der gemütliche Samstagabend vor dem Fernseher ohne die gewohnte Fertigpizza? Jeder Mensch hat eine Schwäche für bestimmte Produkte, deren Verzicht sehr schwerfallen würde. Doch auch für diese Lebensmittel hält der Handel glutenfreie Alternativen bereit und erleichtert so den Alltag der betroffenen Patienten.

Unsere glutenfreien Kategorien:

Glutenfreie Backmischungen
Glutenfreie Backwaren
Glutenfreie Brötchen
Glutenfreies Brot
Glutenfreie Cerealien
Glutenfreie Kuchen
Schnelle Produktsuche dank Allergiefilter

Sie möchten nie wieder stundenlang im Supermarkt suchen?

Wenn Sie von einer Glutenunverträglichkeit oder betroffen sind, sind Sie auf korrekte Kennzeichnungen angewiesen. Um Ihnen diesen Bereich Ihres Lebens zu erleichtern und dem endlosen Suchen im Supermarkt nach glutenfreien Produkten ein Ende zu bereiten, haben wir für Sie unseren Allergiefilter konzipiert!

Ein Klick auf das Attribut "Glutenfrei" und statt Ihrer Unverträglichkeit stehen auf einmal wieder Ihre Lieblingsprodukte im Mittelpunkt!

Klicken Sie hier für weitere Informationen zum Allergiefilter und den einzelnen Attributen.

Am Anfang der Ernährungsumstellung ist vielleicht nicht jeder gleich so experimentierfreudig und erfahren, um sich eigene Mehlmischungen zum Backen von Brot, Brötchen, Pizza, Kuchen oder zum Zubereiten von frischer Pasta zusammenzustellen. Für einen leichteren und geling sicheren Start in die glutenfreie Ernährungsweise empfiehlt es sich daher, auf Backwaren, Backmischungen, Nudeln und Fertigprodukte garantiert glutenfreier Hersteller auszuweichen. Besonders auf glutenfreie Lebensmittel spezialisierte Online-Shops bieten aus allen Produktbereichen geling sichere und schnell zuzubereitende Lebensmittel an, mit denen der Umstieg auf die glutenfreie Ernährung wesentlich leichter fällt. Gerade zu Beginn können Sie von unseren Vorteilsboxen profitieren.

Besonders beliebt sind die Starterboxen für glutenfreies Brot und glutenfreie Brötchen.

Die Starterpakete sind die perfekte Grundlage, um den Schritt in eine glutenfreie Ernährung so reibungslos wie nur möglich zu gestalten. Wir haben für Sie eine Auswahl der beliebtesten glutenfreien Produkte zusammengefasst. Hier ist für jeden Geschmack etwas Passendes dabei.
In unserem FoodOase-Shop finden Sie eine große Vielfalt an allergenarmen Produkten. Wir liefern schnell und direkt bis an die Haustür. Schenken Sie uns Ihr Vertrauen!

Hier eine Auswahl an Produkten:

Ernährung im Alltag: Wie Sie Ihre Ernährung einfach umstellen können

Auch wenn kurz nach der Diagnose für viele Betroffene zunächst eine Welt zusammenbricht, so ist das glutenfreie Leben heutzutage wesentlich einfacher und vielfältiger geworden als noch vor einigen Jahren. Wir haben zahlreiche Tipps und Wissenswertes auf den nächsten Seiten für Sie zusammengestellt.

5 Tipps für den Alltag mit Zöliakie

Tipp 1: Planung im Alltag

Meist braucht es etwas Zeit und Erfahrung bis der glutenfreie Alltag nach der Diagnose „Glutenunverträglichkeit“ sorgenfrei bewältigt werden kann. Schnell mal bei der nächstgelegenen Bäckerei frische Sonntagsbrötchen kaufen oder beim örtlichen Pizzaservice am Wochenende Pizza bestellen wird nach der Diagnose kaum mehr möglich sein. Denn oftmals sind glutenhaltige Weizenmehle die Basis der Leckereien. In manchen Städten stellen sich glücklicherweise immer mehr Händler und Gastronomen auf Zöliakie-Betroffene ein und bieten glutenfreie Alternativen in ihrem Angebot an. Vor einer Urlaubsreise oder einem Ausflug kann man prima über eine erste Internetrecherche und in Foren wie dem Zöliakie-Treff oder der Gruppe Zöliakie-Austausch auf Facebook herausfinden, welche glutenfreien Anlaufstellen vor Ort geboten werden. Kristallisiert sich dabei heraus, dass das Angebot an glutenfreien Anlaufstellen begrenzt bis gar nicht vorhanden ist, empfiehlt es sich ein Lunchpaket zu Hause vorzubereiten und die Verpflegung mitzunehmen.

Tipp 2: Kontaminationsfreie Lagerung der Produkte

Wichtig beim Kauf von losen oder zubereiteten Lebensmitteln ist, dass diese kontaminationsfrei gelagert und zubereitet werden. Beispielsweise können beim Bäcker glutenfreie Backwaren leicht durch glutenhaltigen Mehlstaub kontaminiert werden. Ähnlich ist es in Restaurants, in denen sowohl glutenhaltige als auch glutenfreie Speisen zubereitet und serviert werden. Fragen Sie vor dem Kauf am besten, wie die Anbieter Kontaminationen mit glutenhaltigen Produkten verhindern und kaufen Sie im Zweifel nur speziell verpackte Lebensmittel, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Tipp 3: Kennzeichnungspflicht beachten

Seit Ende 2005 besteht eine Kennzeichnungspflicht von Allergenen für abgepackte Waren. Ende 2014 wurde diese auch auf lose Ware erweitert. Es trat eine Verordnung in Kraft, die das Leben mit einer Glutenunverträglichkeit noch ein Stück weit erleichtert. Seitdem besteht auch bei losen Lebensmitteln, Getränken und Speisen eine Deklarationspflicht von kennzeichnungspflichtigen Allergenen. Sowohl glutenhaltiges Getreide, als auch daraus hergestellte Erzeugnisse, wie beispielsweise Gerstenmalz oder Dinkelsirup müssen seitdem u.a. auch von Restaurants, Cafes, Kantinen, Metzgern und Bäckereien angeben werden. Eine Kennzeichnungspflicht für Spuren wäre darüber hinaus für viele Allergiker wünschenswert. Bislang gilt die Deklarationspflicht von kennzeichnungspflichtigen Allergenen jedoch nur für Zutaten, nicht aber für Spuren. Hinweise zu Spuren auf der Verpackung sind freiwillige Angaben, die von einigen Herstellern zur Absicherung angegeben werden. Meist werden dann im gleichen Betrieb auch glutenhaltige Produkte verarbeitet. Leider lässt der Hinweis nicht auf einen Glutengehalt schließen.

Die Deklaration von glutenfreien Lebensmitteln setzt einen Glutengehalt von weniger als 20ppm (20mg/kg) voraus. Dieser ist gesetzlich über den sogn. Codex-Standard geregelt und Hersteller, die ihre Produkte als „glutenfrei“ kennzeichnen, sind verpflichtet ihre Produkte auf den Glutengehalt untersuchen zu lassen. Der gesetzlich festgelegte minimale Grenzwert gilt nachweislich als unbedenklich für Zöliakie-Betroffene und Produkte mit weniger als 20ppm können in den glutenfreien Ernährungsplan aufgenommen werden. Glutenfreie Produkte sind in der Regel mit dem Schriftzug „glutenfrei“ gekennzeichnet oder tragen das Symbol der durchgestrichenen Ähre. Das Symbol der durchgestrichenen Ähre ist ein Lizenzzeichnen der Zöliakie-Gesellschaften auf europäischer Ebene und gilt international als anerkannt. Hersteller, die das Symbol verwenden, verpflichten sich hohe Produktionsstandards einzuhalten, um die Produktsicherheit von glutenfreien Produkten zu gewährleisten. Die Überwachung der Hersteller erfolgt über die jeweiligen nationalen Zöliakie-Gesellschaften.

Tipp 4: Spezialisierte Shops machen die Suche leichter

Mittlerweile ist eine glutenfreie Grundversorgung in vielen Reformhäusern und gut sortierten Supermärkten gegeben. Was fehlt, ist jedoch die Vielfalt an verschiedenen Auswahlmöglichkeiten. Meist sind die Angebote sehr ähnlich und auf wenige Markenhersteller beschränkt. Abhilfe leisten hier spezialisierte Online-Shops, die ihr Sortiment auf glutenfreie Produkte ausgerichtet haben und ein vielseitiges Angebot verschiedenster Hersteller aus aller Herren Länder anbieten. Die Versandkosten einer Online-Shop Bestellung relativieren sich ganz schnell, wenn man bedenkt, dass das lästige Suchen nach passenden Produkten in zahlreichen Läden passé ist. Denn Ihre Lieblingsprodukte kommen nun direkt zu Ihnen nach Hause (oder zu einer anderen Wunschadresse) – ohne, dass Sie das Haus verlassen müssen. Sogar frische glutenfreie Backwaren können Sie mittlerweile problemlos im Internet bestellen.

Tipp 5: Spickzettel vorbereiten

Kurz nach der Diagnose ist es sinnvoll, einen Spickzettel mit glutenfreien Lebensmitteln bereitzuhalten, der im Zweifel beim Einkaufen oder Auswärtsessen als Orientierungshilfe dient. Beim Einkauf sollte unbedingt auf die Inhaltsstoffe und Allergenkennzeichnung (durchgestrichene Ähre) der Lebensmittel geachtet werden. Das Kontaminationsrisiko kann minimiert werden, in dem nur verpackte und gekennzeichnete Produkte im Einkaufskorb landen. Bei Unklarheiten sollte beim Verkäufer nachgefragt werden. Auch hilft es ganz konkret nach bestimmten Produkten zu fragen, die Sie im Sortiment vermissen. Eine gewisse Aufgeschlossenheit und Neugier für neue Produkte und unbekannte Hersteller führt nicht selten dazu, sein glutenfreies Ernährungsspektrum zu erweitern. Auch wenn nicht jedes neue Produkt den eigenen Geschmack trifft, finden sich immer wieder neue Leckereien, die sonst unentdeckt geblieben wären.

Häufig gestellte Fragen im Zusammenhang mit Glutenunverträglichkeit

1. Woran erkenne ich ein glutenfreies Produkt?
Glutenfreie Produkte können an der Auslobung "glutenfrei" auf der Packung oder an der durchgestrichenen Ähre, die auf der Packung abgedruckt ist, erkannt werden.

2. Was bedeutet die Angabe Glutengehalt <20ppm?
Die Angabe bezeichnet, dass das Produkt weniger als 20mg Gluten pro kg oder 20ppm enthält. Weitere Informationen finden Sie im Codex der DZG.

3. Wie kann ich glutenfreies Mehl selbst mischen?
Leider lassen sich Weizen-, Roggen- oder Dinkelmehl nicht so leicht 1:1 ersetzen. Das Hauptproblem dabei ist das Bindemittel, das in der herkömmlichen Variante immer Gluten enthält. Am einfachsten ist es, wenn Sie auf fertige Mehlmischungen und erprobte Rezepte zurückgreifen.

4. Ist Dinkel glutenfrei?
Der Irrglaube, dass Dinkel glutenfrei ist, hält sich leider hartnäckig. Auch wenn Dinkelprodukte in der Regel gesünder sind als Produkte auf Weizenbasis, für Menschen mit einer Zöliakie ist Dinkel leider tabu. Als Ersatz eigenen sich Getreidesorten, die von Natur aus glutenfrei sind. Zum Beispiel: Reis, Mais, Hirse, Quinoa oder Amaranth.

5. Welche Getreidearten sind nicht glutenfrei?
Folgende Getreidearten sind nicht glutenfrei und sollten daher bei einer Zöliakie gänzlich gemieden werden: Weizen, Gerste, Roggen, Dinkel, Einkorn, Kamut, Grünkern, Emmer und Bulgur.

6. Enthält Backpulver Gluten?
Grundsätzlich ist Backpulver glutenfrei, wenn es keine Weizenstärke enthält. Hier hilft also nur der Blick auf die Zutatenliste auf der Rückseite der Verpackung oder man hält sich direkt an die Produkte spezialisierte Hersteller z.B. Backpulver - glutenfrei. Alternativ kannst Du auch auf Weinsteinbackpulver zurückgreifen. Diese Backpulver sind immer glutenfrei.

7. Welcher Soßenbinder ist glutenfrei?
Soßen aber auch Suppen müssen häufig angedickt werden. Einfach etwas Wasser mit glutenfreier Stärke oder glutenfreiem Mehl anrühren und zur Speise hinzugeben und sorgfältig einrühren. Noch einfacher geht es mit einem glutenfreien Soßenbinder.

8. Warum sind gewisse Biere als glutenfrei gekennzeichnet, obwohl sie Gerstenmalz enthalten?
Mittels eines speziellen technischen Verfahrens wird das Gluten, dass nach dem Brauen im Bier enthalten ist, herausgefiltert. Der Gluten-Gehalt wird so unter den Codex-Standard von <20ppm gesenkt. Der typische "Biergeschmack" bleibt erhalten.

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