Das Ende der Beziehungen zwischen dem Deutschen Orden und den Staufern

Der heutige Post ist bereits der Letzte unserer Reihe „Der Deutsche Orden und die Staufer“, wir wollen deshalb über das Ende der Beziehungen des Ordens mit dem ehemaligen schwäbischen Adelsgeschlecht berichten: Bereits zu Lebzeiten Hermann von Salzas kam Widerstand gegen die enge Verbindung des Hochmeisters zu den Staufern auf. Vor allem die Spannungen des Kaisers mit der Kurie, verbunden mit Hermanns Vermittlerrolle, belasteten die Beziehungen innerhalb des Ordens. Nach dem Tod Hermann von Salzas bekleideten verschiedene Hochmeister das Amt, die entweder mehr auf Seiten der Kirche oder auf jener der Staufer standen. Mit Heinrich von Hohenlohe kam ein eigentlich staufertreuer Hochmeister ins Amt, 1248 ließ er sich jedoch von Gegenkönig Wilhelm von Holland privilegieren. Friedrich II. sah dies als Bruch und beschlagnahmte die Ordensgüter in Sizilien und Apulien. Der treueste Parteigänger ging dem Orden somit verloren. Friedrichs Nachfolger, sein Sohn Konrad IV., bemühte sich schließlich wieder um eine Annäherung an den Orden, auch dessen Nachfolger unterstützte die Ritterbrüder.                                                                                                                                            Mit dem Tod König Konradins im Jahr 1268 und dem Ausscheiden der Staufer aus der Reichspolitik endeten schlussendlich auch die Beziehung zum Deutschen Orden.

Das Bild zeigt eine Zeichnung der Hinrichtung König Konradins, den letzten legitimen männlichen Vertreter der staufischen Familie.

Das Bild stellt eine Zeichnung der Enthauptung König Konradins auf dem Marktplatz von Neapel dar. Konradin kniet in der Mitte des Bildes und über ihm steht ein Mann mit erhobenem Schwert.

Bild: gemeinfrei, Miniatur aus der Chronica des Giovanni Villani Biblioteca Apostolica Vaticana, Cod. Chigi L VIII 296, fol. 112v).

Text: M. Bergler