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Klaus H..


Premium (World), Leverkusen

~ erstaunt ~

...ist dieser Katta im Duisburger Zoo.

Kattas sind die bekanntesten Vertreter der nur auf Madagaskar heimischen Lemuren. Charakteristisch ist der lange schwarzweiße Ringelschwanz, der hoch aufgerichtete getragen wird, wenn die Tiere auf dem Boden laufen.

Kattas leben in großen Trupps, die zumeist aus 10 bis 30 Tieren bestehen. Jeder Trupp beansprucht ein festes Territorium, das gegenüber Artgenossen mit Drüsensekreten und Urinmarkierungen abgegrenzt wird. Auffällig sind hierbei die dunklen Unterarmdrüsen, an denen sich bei den männlichen Tieren einer kleiner Dorn befindet. Anders als bei allen anderen Primaten übernehmen die adulten weiblichen Tiere die führende Rolle im Trupp.

Bei der täglichen Nahrungssuche durchwandern Kattas größere Strecken ihres Reviers. Hierbei halten sich die Kattas deutlich mehr auf dem Boden auf, als andere Lemurenarten. Ein Großteil der Nahrung wird jedoch in Bäumen gesammelt, auf die sich die Kattas auch zur Mittagsrast und zur Nachtruhe zurückziehen.

Alle Kattaweibchen einer Gruppe werden zur gleichen Jahreszeit paarungsbereit. Die Jungtiere werden nach ca. 4½ Monaten geboren und anfangs am Bauch der Mutter getragen. Bereits nach zwei Wochen jedoch reiten die Jungtiere auf dem Rücken der Mutter. Neben den Muttertieren sorgen sich auch andere kinderlose Weibchen, sogenannte Tanten, um die Aufzucht der Jungtiere. Auf diese Weise wird der Gruppenzusammenhalt gefördert.

In Zoologischen Gärten werden Kattas gerne gehalten und auch regelmäßig gezüchtet. Im Freiland sind Kattas nur gebietsweise noch recht zahlreich vertreten. Mehrere Populationen sind aufgrund von Lebensraumzerstörung stark bedroht.
Quelle: Zoo-Duisburg.de

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