Münsterschwarzach
Bruder Wolfgang Sigler zum Diakon geweiht
Erzbischof em. Ludwig Schick spendet Br. Wolfgang Sigler durch Handauflegung das Sakrament der Diakonenweihe. Der Weihekandidat erklärte sich dazu bereit, sich im Dienst der Kirche weihen zu lassen, in selbstloser Hingabe zur Unterstützung des Bischofs und der Priester sowie zum Wohl des Volkes den Dienst des Diakons auszuüben, den Schatz des Glaubens zu hüten und ihn gemäß dem Evangelium und der Überlieferung der Kirche in Wort und Tat zu verkünden.
Erzbischof em. Ludwig Schick spendet Br. Wolfgang Sigler durch Handauflegung das Sakrament der Diakonenweihe. Der Weihekandidat erklärte sich dazu bereit, sich im Dienst der Kirche weihen zu lassen, in selbstloser Hingabe zur Unterstützung des Bischofs und der Priester sowie zum Wohl des Volkes den Dienst des Diakons auszuüben, den Schatz des Glaubens zu hüten und ihn gemäß dem Evangelium und der Überlieferung der Kirche in Wort und Tat zu verkünden. // Julia Martin
Im Weiheritus erhielt Br. Wolfgang nach dem Singen der Allerheiligenlitanei, bei der der Weihekandidat in Prostratio-Haltung auf dem Boden liegt, und Weihe durch Handauflegung die Stola und Dalmatik sowie symbolisch das Evangelium. Er hat als geweihter Diakon die Aufgabe, in der Liturgie zu assistieren. Weiter darf er jetzt das Evangelium verkünden, predigten, die Taufe spenden, kirchliche Trauungen sowie Begräbnisfeiern leiten, Wortgottesdienste feiern und Kommunion sowie Segnungen spenden.
Im Weiheritus erhielt Br. Wolfgang nach dem Singen der Allerheiligenlitanei, bei der der Weihekandidat in Prostratio-Haltung auf dem Boden liegt, und Weihe durch Handauflegung die Stola und Dalmatik sowie symbolisch das Evangelium. Er hat als geweihter Diakon die Aufgabe, in der Liturgie zu assistieren. Weiter darf er jetzt das Evangelium verkünden, predigten, die Taufe spenden, kirchliche Trauungen sowie Begräbnisfeiern leiten, Wortgottesdienste feiern und Kommunion sowie Segnungen spenden. // Julia Martin
F-Signet von Pressemitteilung Fränkischer Tag
Münsterschwarzach – In einem Pontifikalamt am Gaudete-Sonntag hat Erzbischof em. Ludwig Schick Br. Wolfgang Sigler OSB zum Diakon geweiht. Für den angehenden Priester ist dies ein weiterer Schritt auf seinem Glaubens- und Berufungsweg, nachdem er im Sommer seine Feierliche Profess abgelegt hat. Im kommenden Sommer wird er das Sakrament der Priesterweihe empfangen.

Auf den dienenden Charakter ging Erzbischof Schick auch in seiner Predigt ein. Am Beispiel Johannes des Täufers als erster Diakon Jesu führte er aus, was heute für den diakonischen Dienst der Kirche grundlegend sei. Zunächst zeichne sich Johannes dadurch aus, dass er gewusst habe, wozu er bestimmt war. "Diakon kann man nur werden, wenn man seine Identität gefunden hat", erklärte der Erzbischof. Es gehe dabei auch um die Selbstwirksamkeitserwartung im Vertrauen auf Gott. Diese stünde auch hinter dem Hauptgebot der Nächstenliebe.

Wichtig sei außerdem zu wissen, in wessen Dienst man stünde. Johannes habe immer betont, dass nicht er das Licht der Welt sei, sondern Jesus Christus. Diese Haltung setze Demut voraus. Weiter mahnte Erzbischof Schick: "Diakonische Demut darf aber nicht mit einer buckligen und falschen Demut, die auch hinterhältig und stolz sein kann, verwechselt werden." Die Benediktsregel gebe dazu einige Hinwiese. Zudem gehöre zum diakonischen Dienst Mut und Offenheit, auch und vor allem in der Öffentlichkeit.

Nicht zuletzt, so der ehemalige Bamberger Oberhirte weiter, hätten Diakone und der diakonische Dienst die Aufgabe, Kirche diakonisch zu formen. "Kirche muss dienende Kirche sein!" Mit einem Zitat des den französischen Bischofs Jacques Gaillot machte er deutlich: "Eine Kirche, die nicht dient, dient zu nichts." Er führte das Diakonengewand als symbolisches Beispiel an, dass jeder Priester und jeder Bischof, wenn er es unter dem Messgewand trage, dieser Kirche diene. Innerlich müsse die Diakonenweihe immer prägend bleiben, auch wenn es bei Br. Wolfgang auf dem Weg zum Priester äußerlich nur vorübergehend sein würde. Für den ihn wünschte sich der Erzbischof, dass er ein Diakon würde, der die Kirche heute so gestalte, dass die mehr und mehr eine dienende Kirche würde: "Eine Kirche, die dient, dient zu was."

Von: Julia Martin (Pressearbeit, Abtei Münsterschwarzach)

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