Familienabenteuer entlang des Canal du Nivernais

Als sich die Kinder gestern für den ersten Schultag richteten und wir danach, wieder im Alltag angekommen, gemeinsam am Frühstückstisch saßen, drehte sich unsere Unterhaltung nur um ein Thema: Unseren gemeinsamen Familienurlaub am Canal du Nivernais. Als die Ferien noch in vollem Gange waren, die Temperaturen das Thermometer immer weiter anstiegen ließen und wir als Familie einfach nur Lust hatten uns zu bewegen, entschlossen wir uns für eine Destination, die kinderfreundlich und nicht allzu weit entfernt lag. Kurzum fiel unsere Auswahl auf ein kleines 2-tägiges Radabenteuer entlang des Canal du Nivernais.

In Auxerre schwangen wir uns aufs Fahrrad und kamen entlang der Yonne und entlang des Kanals durch herrliche Landschaften. In Vaux, unserem ersten Stopp, stellten wir die Fahrräder ab und genossen auf einer kleinen Bank, unter schattenspendenden Bäumen, unser Picknick. Französischem Baguette und regionalem Käse kann einfach kein Mensch widerstehen. Nach dieser kleinen Pause waren wir gestärkt für die Weiterfahrt und begaben uns wieder auf den Radweg. Beflügelt durch die gute Stimmung, die entlang des Kanals herrschte und die durch zuwinkende Bootsleute und die ausgelassene Stimmung der entgegenkommenden Radlerinnen und Radlern befeuert wurde, rasselten die Kilometer nur so runter.
Am späten Nachmittag kamen wir in unserem Gästehaus in Vermenton an. Nachdem wir die Räder im Garten verstaut hatten, schnappten wir uns unsere Badesachen und machten uns sofort zum “Stadtstrand” auf. Die Cure bietet ausgezeichnete Wasserqualität und das kühle Wasser hatte bei über 30 Grad die erwünschte erfrischende Wirkung.
Am Abend wurde uns im Gästehaus ein typisch burgundisches Mahl serviert, das wir mit Freuden genossen.

Am nächsten Tag schwangen wir uns wieder auf unsere Räder und nahmen den Fahrradweg entlang des Kanals auf. Schleusenwärterinnen- und Wärter grüßten uns freundlich und wünschten uns eine gute Fahrt.
Da die Temperaturen schon früh morgens das Thermometer raufgingen, entschlossen wir uns zu einem morgendlichen Bad in Bazarnes. Das Eintauchen in die Yonne hatte den erwünschten Effekt und so konnten wir unsere Radroute guter Dinge wieder aufnehmen.
In Préglibert dann die große Überraschung für die Kinder: Die Räder würden für eine Weile ruhen müssen. Im Parcabout konnten sich die Kleinen austoben. In einer Mischung aus Trampolin und Hängematte kannte die Freude keine Grenzen mehr.
Die letzte Etappe radelten wir bis nach Mailly la Ville, einem kleinen pittoresken Dorf, in dem unser kleines Abenteuer endete. 

Der Canal du Nivernais, mit seiner typischen burgundischen Lebensfreude, seinen pittoresken Dörfern und seinen vielen Schleusen, lässt jedes Radlerherz höher schlagen.
Dieser Kurzurlaub wird uns sicher noch lange in unseren Gesprächen am Frühstückstisch begleiten und der ganzen Familie in wundervoller Erinnerung bleiben.