Herkulesstaude

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Die Herkulesstaude, auch bekannt als Riesen-Bärenklau (lat. Heracleum mantegazzianum), ist eine imposante, mehrjährige Pflanze, die in Europa und Asien beheimatet ist. Sie kann eine Wuchshöhe von bis zu 4 Metern erreichen und besitzt große, gefiederte Blätter und dichte Blütenstände, die aus vielen kleinen, weißen Blüten bestehen.

Die Pflanze ist jedoch aufgrund ihrer aggressiven Wachstumsweise und der giftigen Substanzen, die in ihrem Pflanzensaft enthalten sind, eine invasive Art und stellt eine Bedrohung für die einheimische Flora und Fauna dar. Der Kontakt mit dem Pflanzensaft kann bei Menschen schwere Hautreizungen verursachen, die durch Sonnenlicht noch verstärkt werden können (sogenannte Photodermatitis).

Aufgrund ihrer Größe und Schönheit wird die Herkulesstaude oft als Zierpflanze in Gärten und Parks angepflanzt. Es ist jedoch wichtig, die Pflanze vorsichtig zu behandeln und die Ausbreitung in der Natur zu verhindern, um ihre Auswirkungen auf die Umwelt zu begrenzen.

Diese Prachexemplare habe ich ausgerechnet an einem Wanderweg entlang eines Flussufers entdeckt. Da Herkulesstauden an solch exponierten Stellen aus Sicherheitsgründen oft entfernt werden, musste ich natürlich einige Aufnahmen dieser schönen, aber gefährlichen Pflanzen machen. Generell solle man beim Umgang mit dem Riesen-Bärenklau entsprechende Schutzkleidung tragen. In Ermangelung eben dieser Schutzmaßnahmen zog ich es vor, die Pflanzen aus sicherer Entfernung abzulichten.

Wenige Tage nach Entstehung der Aufnahmen, sind die Pflanzen tatsächlich vollständig entfernt worden. Damit war die Gefährdung von Personen und Tieren an diesem doch recht stark frequentierten Weg ausgeschlossen worden.