Wunsiedel - Einen Tod muss man sterben, heißt es. Das trifft auch im Fall der Ortsumgehung Holenbrunn zu. Da sich im Dorf eine Bürgerinitiative gegen den seit Jahrzehnten geforderten Bau der Straße formiert hatte, gab der Stadtrat Mitte Juli dieses Vorhaben auf. Mit der Konsequenz, dass sich viele Anwohner der Egerstraße sowohl in Holenbrunn als auch in Wunsiedel im Stich gelassen fühlen. Wenige Zentimeter an ihren Häusern donnern nach wie vor Lastwagen und Autos vorüber. Die Bürger befürchten, dass mit dem weiteren Erfolg des nahen Energieparks vor allem der Schwerlastverkehr weiter zunehmen könnte. Tatsächlich hat der Wunsiedler Stadtrat bereits die Weichen für ein weiteres Wachstum und Neuansiedlungen auf dem Gelände gestellt. Doch die Stadträte haben jüngst auch die "Kanalisation des überörtlichen Verkehrs" diskutiert - mit ersten konkreten Vorschlägen.