Der Faden: Faszinierend und vielseitig

Im Fokus Im Zentrum der Ausstellung steht der Faden – in der Kunst vielfach als Metapher und Medium oder aber Material genutzt. Er ist das Bindeglied zwischen zeitgenössischen Arbeiten und Werken aus vergangenen Jahrhunderten
Eva Hesse, Ohne Titel (Teststücke), 1969, Käsetuch, Klebstoff, Papiercaché, © The Estate of Eva Hesse. Courtesy Hauser & Wirth
Eva Hesse, Ohne Titel (Teststücke), 1969, Käsetuch, Klebstoff, Papiercaché, © The Estate of Eva Hesse. Courtesy Hauser & Wirth

Foto: Thomas Müller

Der Faden ist ein faszinierendes und vielseitiges Objekt, das seit jeher unsere Vorstellungskraft beflügelt hat – von seiner formalen Beschreibung als Garn mit Anfang und Ende über seine Stabilität, Flexibilität und Beweglichkeit bis hin zu seiner metaphorischen Bedeutung und seiner Verwendung in mythologischen Erzählungen und der bildenden Kunst. Der Faden hat uns inspiriert und findet sich dort als Motiv des Lebensfadens, des roten oder seidenen Fadens. Doch der Faden kann auch verloren gehen oder in Verbindung mit anderen Fäden Teil eines größeren Ganzen werden. Man nimmt den Faden auf, kann ihn aber auch leicht wieder verlieren. Und wenn es gut läuft, hält man die Fäden in der Hand.

15.10.2023, 16:25

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