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Einkaufen & Beschaffen

Für die Umsetzung Ihrer Nachhaltigkeitsziele ist es wichtig, sich die Folgen jeder Kaufentscheidung vor Augen zu führen. Jedes Produkt steht am Ende eines Herstellungsprozesses und hat entsprechende Auswirkungen auf Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft. Die Beschaffung von Produkten wie Give-aways, Namensschildern, Flyern, Moderationskoffern und Informationsmappen sind gängige Bestandteile fast jeder Veranstaltung. Sind diese gleichermaßen umwelt- und ressourcenschonend und sozial fair produziert, tragen diese zur großen Glaubwürdigkeit Ihrer Veranstaltung bei.

Einkaufen & Beschaffen

Einkaufen & Beschaffen

Tipps und Empfehlungen für die nachhaltige Beschaffung

Auch eine nachhaltige Beschaffung orientiert sich idealerweise an folgenden Kriterien:

  • Weniger ist mehr
  • Leihen statt kaufen
  • Umweltfreundliche bzw. bereits vorhandene Produkte favorisieren
  • Wenn sinnvoll und möglich, gebraucht kaufen

Es sollten insgesamt Produkte aus recycelten Materialien bevorzugt verwendet werden. Die Wahl sollte auf Materialien fallen, die langlebig, sparsam bzw. mehrfach verwendbar, nachfüllbar sowie emissions- und lösemittelarm sind. Auf Produkte aus PVC soll grundsätzlich verzichtet werden.

Verwenden Sie Recyclingpapier beim Drucken und achten Sie beim Ausdruck Ihrer Eventmaterialien am eigenen Drucker, bei der Zedat oder außerhalb, immer doppelseitig zu drucken. Auch können Sie, sofern noch gut lesbar, zwei A4-Seiten des Dokuments auf eine Papier-A4-Seite übernommen werden.

Dadurch werden mindestens 20 Prozent weniger CO2-Emissionen verursacht, weniger Wasser verbraucht und keine Rohfasern aus Holz verwendet. Bitte notieren Sie in Ihrer Ausschreibung, dass der Druck auf recyceltem Papier erfolgen muss und fragen Sie entsprechend nur Druckereien an, die das auch gewährleisten können. Achten Sie beim Druck auch auf die Auflage. Kalkulieren sie scharf, so dass möglichst keine Restbestände übrigbleiben.

Bei den Druckereien kann man auf Umweltfreundlichkeit durch Zertifizierungen oder andere auf der Webseite dargestellte Maßnahmen achten. Die meist geringfügigen höheren Preise kann man auf anderer Ebene wieder einsparen.

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Der Star unter den Labels – Der blaue Engel
Produktlabel und Siegel wie der Blaue Engel, Fair-Trade oder Cradle to Cradle helfen bei der Auswahl und Entscheidung von nachhaltigen Produkten. Einen Überblick finden Sie hier.

Grundlegende Rechte zu Arbeitsbedingungen bei der Herstellung der Produkte sollten neben den ökologischen Kriterien beachtet werden und das gilt für die gesamte Wertschöpfungskette.



Achten Sie bei der Produktauswahl auf Produkte aus nachwachsenden Ressourcen und/oder nachhaltigem Anbau. Ein Beipsiel ist Holz aus nachhaltiger und/oder zertifizierter Forstwirtschaft.

Bei teuren Anschaffungen u.a. bei technischen Geräten kann es kostengünstiger sein, statt einer Anschaffung eine Ausleihe bei einer Firma in Erwägung zu ziehen. 

Für größere Events:Universumverleih und Expofair

Für kleinere Veranstaltungen: Leila Berlin

Von Kolleg:innen leihen?

Falls immer noch Dinge fehlen: In einer so großen Einrichtung wie der Freien Universität lohnt es sich, Kolleginnen und Kollegen aus andere Fachbereichen anzusprechen; möglicherweise können Gegenstände untereinander ausgeliehen werden.

Geräte gebraucht kaufen?

Manche Geräte (z.B. Kameras) kann man auch günstig gebraucht kaufen. Die mehrfache Nutzung eines Gegenstandes macht seine maximale Auslastung möglich und führt im Ergebnis zu einer effizienteren Nutzung der Ressourcen.

z.B. für ReferentInnen und MitarbeiterInnen

Süßes Dankeschön
An der Freien Universität Berlin gibt es mehrere Imker, über die man Honig aus eigener Produktion in kleinen Gläschen beziehen kann. Hier fördern Sie ein lokales Engagement und können zudem auf die Bedeutung von Bienen aufmerksam machen. Mit einem individuellen Aufkleber versehen, erfreut sich Ihr/e Referent:in jeden Morgen bei Frühstück über das kleine wohlschmeckende Geschenk mit FU Note.

Faire Schokolade mit Dankeskärtchen
Auch Schokolade ist als kleines faires Dankeschön geeignet. Diese können Sie auch vegan kaufen. 

Give aways: Darf es auch ein bisschen weniger sein? 

Noch ein Kugelschreiber, ein Button oder Schlüsselanhänger als Erinnerung an die Veranstaltung? Solche sog. Give-aways sind selten nachhaltig produziert und werden häufig auch zurückgelassen oder gleich weggeworfen. Verzichten Sie deshalb eher darauf!  

Falls es aber doch ein Geschenk sein soll, gilt auch hier: Das Produkt sollte aus umweltfreundlichen, erneuerbaren oder recycelten Materialien und möglichst in Deutschland oder Europa hergestellt sein.

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Kräuter als Deko!

Wie wäre es, wenn die Dekoration nicht nur einen ästhetischen Nutzen hat, sondern (wieder-)verwendbar oder gar essbar wäre? 

Auf was können Sie achten:

Falls eine Dekoration mit Blumen gewünscht ist, lohnt es sich auf ein regionales, fair gehandeltes und heimisches Blumenangebot zu achten. 

Denken Sie aber auch gerne mal über Alternativen nach: Wie wäre es mit Kräutern und Topfpflanzen als Deko, die im Anschluss an Ihr Event von den Referierenden, Gästen oder Personal mitgenommen werden können? Oder wie wäre es mit essbarer Deko aus fairtrade-Schokolade? 

Tipp von Kollegin: Eine weitere Möglichkeit besteht darin, die Gäste zu bitten, Blumen oder Obst aus dem eigenen Garten mitzubringen. So verleiht man der Veranstaltung eine persönliche Note.

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