2024-04-25T14:35:39.956Z

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Kreuths Trainer Schnitzenbaumer vermisste in der Vorbereitung den Einsatz.
Kreuths Trainer Schnitzenbaumer vermisste in der Vorbereitung den Einsatz. – Foto: tp

FC Real Kreuth möchte auch ohne Toptorjäger das Vorjahresergebnis übertrumpfen

Schröter jetzt in Holzkirchen aktiv

In der anstehenden Spielzeit will Real Kreuth besser abschneiden als in der Vorsaison. Allerdings ist auch diesmal der Top-Torjäger abgewandert.

Kreuth – Für die Aufstiegsgruppe zur Bezirksliga hat es in der Vorsaison nicht ganz gereicht. Aber die Abstiegsrunde dominierte der FC Real Kreuth dann klar. Für das Jahr zwei der Amtsübernahme von Reiner Leitl hat der aktuelle Chefanweiser vom Enterbach ein klares Ziel formuliert. Tobias Schnitzenbaumer fordert, das Vorjahresergebnis zu übertrumpfen.

Der Kader

„Es ist schwierig, die Lücke eines abgewanderten Torjägers zu schließen“, blickt Schnitzenbaumer auf den Vereinswechsel von Christopher Schröter zum TuS Holzkirchen. Der junge Stürmer will irgendwo verständlich seine Grenzen ausloten. Nicht in der TuS-Reserve, sondern in der Landesliga. „Wir mussten ein Jahr zuvor den Abgang von unserem Top-Torjäger Franz Huber zum FC Penzberg verkraften und nun noch der Christopher“, so Schnitzenbaumer. „Eine echt schwierige, aber nicht unlösbare Situation.

Auf jedem Fall wünschen wir ihm alles Gute. Dass sich auch Louis Sachau anders orientiert hat, will der Kreuther Trainer nicht im Detail beleuchten. Der Abgang des Torwarts zum SV Bad Heilbrunn kam für ihn wie aus dem Nichts. Allerdings ist es den Kreuthern gelungen, die Lücke namhaft zu schließen. Der mit dem SV Bad Tölz bezirksligaerfahrene Markus Lachenmair wurde nach einer mehrjährigen Pause reaktiviert.

Die Vorbereitung

In der mit sieben Wochen langen Vorbereitung hat Schnitzenbaumer nicht nur Licht gesehen. Wobei es ihm hier nicht um die Testspielergebnisse, sondern um die Trainingsbeteiligung ging. Die Sportanlage am Enterbach war von massiv unterschiedlicher Beteiligung geprägt. Einheiten mit 30 Aktiven folgten Vorbereitungen mit gerade einmal zehn Spielern.

„Die Krux war nicht, dass wir in jedem Test eine andere Aufstellung hatten und das Ergebnis somit zweitrangig war, sondern die Einstellung der Spieler an sich“, rätselt der Kreuther Chefanweiser über die Ursachen. Für ihn hat sich vor allem bei den jungen Spielern die Einstellung zum Vereinssport geändert.

Zu den Prioritäten gehören mehr und mehr kurzfristige Entscheidungen, wie die sportliche Freizeit gestaltet wird. Keine zeitlich starren Normen, sondern vielfältig am gesellschaftlichen Leben teilzuhaben. „Mit Blick auf mein eigenes Engagement als Vereinssportler ist mir das fremd. Aber anscheinend ist es nun ein eher generelles Problem“, meint Schnitzenbaumer. Aber unabhängig davon will er die Vereinsphilosophie fortführen.

Das Saisonziel

Die Nachwuchsspieler an das Niveau der Kreisliga heranführen und möglichst schnell im Saisonverlauf den Blick auf die hinteren Tabellenplätze der Konkurrenz überlassen. Wobei es Tobias Schnitzenbaumer nicht darum geht, Titelaspiranten oder Abstiegskandidaten zu benennen. Er wird auch weiterhin Leistungsbereitschaft von seinen Burschen fordern und den Willen, sich spielerisch zu verbessern. Altersunabhängig.

Aufrufe: 010.8.2023, 08:17 Uhr
Hans-Peter KollerAutor