Für seinen ersten Streich benötigte der „Blondschopf“ exakt 60 Sekunden: Nach einem flach ausgeführten Eckball von Dennis von Bastian, der Milos Ljubisavljevic am Sechzehner bediente, brachte der die Kugel auf den zweiten Pfosten, wo Scholz einfach nur den Schlappen reinhielt – 1:0! „Nach dem frühen Tor haben wir ein wenig den Faden verloren“, befand Aßmann. Die Konsequenz: Elmshorns Neuzugang Ahmed Osmanov markierte nach 20 Zeigerumdrehungen den Ausgleich! In der Folge hätte Scholz sein Torekonto weiter in die Höhe schrauben können, zielte jedoch einmal etwas zu ungenau, fand dann seinen Meister im Elmshorner Schlussmann und zeigte sich anschließend ein wenig zu mannschaftsdienlich, als er Jan Melich in Szene setzen wollte, anstatt selbst den Abschluss zu suchen.

Umso wichtiger war seine Bude zum 2:1 unmittelbar vor der Pause, als der 24-Jährige den Angriff höchstselbst einleitete und über Melich sowie Ljubisavljevic trocken ins lange Eck vollendete (43.)! Seinen Dreierpack perfekt machen konnte Scholz in Minute 65. Diesmal schloss der Torjäger einen toll vorgetragenen Angriff über Melich und Gary Voorbraak freistehend zum 3:1 ab! Die Gäste waren geschlagen und ließen sich nun ganz leicht übertölpeln: Ein langer Einwurf von Dennis von Bastian reichte aus, um Scholz allein auf das Elmshorner Gehäuse zulaufen zu lassen. Ganz ruhig und besonnen schnürte der Stürmer seinen Viererpack (74.)! „Nach einer doch eher holprigen Vorbereitung hat es sich bereits in der letzten Woche angedeutet, dass der Knoten bei Max geplatzt ist und er seine Torjägerqualitäten unter Beweis stellen kann. Es war eine super Leistung von ihm, vor allem, da er auch unheimlich viel für die Mannschaft arbeitet“, kamen Aßmann doch noch lobende Worte über die Lippen.

Nach vier Scholz-Buden durfte sich abschließend noch Defensiv-Ass Tolga Güvenir in die Liste der Torschützen eintragen, als Steven Tegeler einen Eckball verlängerte und der Innenverteidiger am zweiten Pfosten eindrückte – 5:1 (78.)! Ein bitterer Spät-Nachmittag für die Krückaustädter um Neucoach Bernhard Schwarz, die mit drei Zählern weiter im Keller der Tabelle weilen. „In der zweiten Halbzeit haben wir uns den Gegner zurecht gelegt und äußerst konsequent agiert. Allerdings hätten wir den Sack schon viel früher zumachen können“, bilanzierte Aßmann nach der großen Show des Max Scholz.

Die Bilder zum Spiel liefert KBS-Picture.de!