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Hochgerüstete Welt

Obwohl die Welt im 21. Jahrhundert, zumindest gemessen an grossen Konflikten, eher friedlicher geworden ist, steigen die Militärausgaben überall weiter. Daran vermochte auch die globale Coronakrise 2020 nichts zu ändern – im Gegenteil. Gemäss den neuesten Zahlen des Stockholmer Friedensforschungsinstituts Sipri (Stockholm International Peace ­Research Institute) sind die Militärausgaben 2020 weltweit 2,6% auf 1981 Mrd. $ gestiegen (zu laufenden Preisen und Wechselkursen, Kaufkraftunterschiede nicht berücksichtigt). Das ist der höchste Wert, seit die Zahlen 1988 so erstmals erhoben wurden. Fast 40% der globalen Militärausgaben entfallen auf die USA mit 778 Mrd. $. Gemessen am Bruttoinlandprodukt (BIP) ergab sich ein Anteil von 3,7%. Mit grossem Abstand folgt China mit 252 Mrd. $, wobei diese Zahl geschätzt ist. Die chinesischen Militärausgaben sind 2020 zum 26. Mal in Folge gewachsen – ein Rekord. Die fünf Länder mit den grössten Ausgaben stehen zusammen für rund 62% der weltweiten Militärausgaben. Auf die ersten zehn entfallen 75%. Gemessen am BIP stehen kleinere Länder an der Spitze. Nur Saudi-Arabien gehört in beiden Rankings zu den Führenden. Die Schweiz ist eher ein Winzling. Sie wird 2020 mit Militärausgaben von 5,7 Mrd. $ geführt und erreicht Rang 36. Gemessen am BIP entspricht dies 0,8%. Damit liegt die Schweiz unter dem globalen Durchschnitt von 2,4%.