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Terrasse abdichten: Möglichkeiten, Materialien & Kosten im Überblick

Aktualisiert: 17. Feb 2023, Veröffentlicht: 11. Apr 2011 in Terrassenbau
Lesedauer 13 Minuten
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Spätestens, wenn Sie feststellen, dass durch die Terrasse oder den Balkon Wasser in Ihren Keller oder Ihre Wohnräume eindringt, ist es an der Zeit, diese abzudichten. Andernfalls kann die Bausubstanz des Hauses erheblichen Schaden nehmen. Welche Möglichkeiten Sie haben, um Ihre Terrasse abzudichten und welche Kosten hierfür entstehen, darauf gehen wir in diesem Artikel ein.

Alles auf einen Blick:

  • Die Terrassenabdichtung verhindert, dass Feuchtigkeit in das Mauerwerk einzieht.
  • Sie kann gleichzeitig zur Wärmedämmung beitragen, wenn darunter Räume liegen.
  • Achten Sie bei der Terrassenabdichtung unbedingt auf die Einhaltung eines entsprechenden Gefälles, sodass das Regenwasser umgehend ablaufen kann.
  • Die Imprägnierung ist die einfachste Variante der Terrassenabdichtung. Bitumen hingegen ist eine eher schwer zu verlegende Dichtungsschicht.
  • Egal für welches Dichtungsmaterial Sie sich entscheiden: Sie sollten immer für eine saubere und ebene Oberfläche sorgen.

Gründe und Zeitpunkt

Eine ordnungsgemäße Terrassenabdichtung schützt nicht nur Ihr Mauerwerk, sondern auch die Fliesen Ihres Terrassenbodenbelags. Idealerweise wird die Dichtungsschicht bereits beim Terrassenbau eingebaut.

Warum sollte man eine Terrasse abdichten?

  1. Um eindringende Feuchtigkeit zu verhindern

    Der wohl wichtigste Grund ist die Verhinderung eindringender Feuchtigkeit. Ohne eine ausreichende Abdichtung können Regen- und Kondenswasser in das Mauerwerk des Hauses eindringen. Dies kann nicht nur unschöne Feuchtigkeitsspuren nach sich ziehen, sondern beispielsweise auch zu Schimmelbildung führen und der Bausubstanz nachhaltig schaden. Stellen Sie feuchte Flecken an den Wänden fest, sollten Sie daher nicht zögern, sondern die Terrasse oder den Balkon umgehend professionell abdichten.
  1. Um eine zusätzliche Wärmedämmung zu erhalten

    Befindet sich die Terrasse oberhalb von Räumlichkeiten, kann eine dichte Beschichtung als zusätzlicher Kälteschutz dienen. Zwar befindet sich die eigentliche Isolierung in den Hauswänden, Zwischendecken und im Dach. Doch jede zusätzliche Schicht vermindert die Kälte in Innenräumen.
  1. Um das Hochfrieren zu vermeiden

    Eine Abdichtung ist auch dann wichtig, wenn die Terrasse direkt mit dem Erdboden Kontakt hat, um das sogenannte Hochfrieren im Winter zu vermeiden. Denn hierdurch können Fliesen und Pflaster beschädigt werden. In diesem Fall dichten Sie jedoch auf eine andere Weise ab, indem Sie eine entsprechende Wetterschutzschicht bzw. Frostschutzschicht aus Kies einbauen.
UNSER EXPERTE ERKLÄRT:
„Im Rahmen einer Sanierung empfehlen wir zunächst die Hausabdichtung zu prüfen und mögliche Feuchtigkeitsschäden aufzudecken. Eventuell müssen Sie hier zunächst einmal mit Abdichtungen arbeiten. Das gilt speziell dann, wenn Sie eine neue Terrasse an eine bestehende Hausfassade anlegen möchten.“

August Forster – Geschäftsführer Forster Garten-und Landschaftsbau GmbH

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Wann wird eine Terrasse abgedichtet?

Die Abdichtung sollte direkt beim Terrassenbau erfolgen. Dies gilt im Übrigen auch für den Bau von Balkonen. Im Laufe der Jahre kann es jedoch passieren, dass die Abdichtung porös wird, sodass Wasser eindringt. Dann kann es sinnvoll sein, eine neue Beschichtung durchzuführen, um Schäden zu vermeiden.

WICHTIG:
Wenn Sie die Terrasse abdichten, muss es vollkommen trocken sein. Der Sommer eignet sich daher am besten, um diese Arbeiten durchzuführen. Im Winter sollten Sie hingegen darauf verzichten.

Möglichkeiten

Je nachdem, für welche Abdichtungsvariante Sie sich entscheiden, arbeiten Sie entweder mit einer Imprägnierung oder Dichtmasse. Auch der Einsatz von Bitumenschweißbahnen, Flüssigkunststoff oder EPDM-Folie ist möglich.

Bei einer umfangreichen Sanierung kommen zudem weitere Materialien wie beispielsweise Vlies oder eine Sperrschicht zum Einsatz.

ACHTUNG:
Im Bereich von Hausanschlüssen sollten Sie besonders vorsichtig vorgehen, da es bei einer unzureichenden Abdichtung ansonsten schnell wieder dazu kommen kann, das Feuchtigkeit eintritt.

Welche Möglichkeiten gibt es, um eine Terrasse abzudichten?

  1. Imprägnierung

    Hierbei handelt es sich um eine einfache Variante, die noch dazu vergleichsweise schnell durchgeführt werden kann. Die Imprägnierung kann mittels eines Gummischiebers auf der Oberfläche verteilt werden

    Allerdings eignet sich diese Variante ausschließlich zur Vorbeugung von Schäden. Sollten bereits Beschädigungen vorhanden sein, nützt eine Imprägnierung nichts mehr.
  1. Auftragen einer Dichtmasse

    Wenn der Terrassenbelag bereits Schäden aufweist, ist es besser, mit Dichtmasse zu arbeiten. Dies erfolgt im Rahmen einer Terrassensanierung. Würden Sie bei bestehenden Schäden lediglich mit einer Imprägnierung arbeiten, wäre es nur eine Frage der Zeit, bis es erneut zu einem Eindringen von Feuchtigkeit kommt.
  1. Flüssigkunststoff

    Die Beschichtung mit Flüssigkunststoff gestaltet sich recht einfach, denn dieser wird lediglich verstrichen. Jedoch muss die Fläche optimal vorbereitet, also von Schmutz und Unebenheiten befreit werden. Flüssigkunststoff erfordert zudem keinen weiteren Bodenbelag. Da der Flüssigkunststoff in verschiedenen Farben zur Verfügung steht, ist die Auswahl groß.

    Das Material muss jedoch extrem sorgfältig aufgetragen und schnell verarbeitet werden.
  1. Bitumen

    Bitumen gilt als Klassiker der Terrassenabdichtung. Allerdings ist die Verlegung von Bitumenschweißbahnen mit erheblichem Aufwand verbunden. Deshalb wird Bitumen heute nur noch selten verwendet, sondern eher auf andere Abdichtungsarten zurückgegriffen.

    Bitumen ist zwar in der Anschaffung recht günstig. Allerdings sollte diese Variante von einem Profi verlegt werden, denn hierfür ist Fachkenntnis notwendig.
  1. EPDM-Folie

    EPDM-Folie empfiehlt sich vor allem bei großen Terrassenflächen, denn der Vorteil dieser Variante besteht darin, dass lediglich eine einzige Folie ausgebreitet werden muss. Diese könne Sie zuvor auf Maß kaufen. Das aufwendige Verlegen einzelner Bahnen und das Verschweißen dieser entfällt somit.

    Ein Nachteil besteht darin, dass die Terrassenfläche zuvor exakt ausgemessen werden muss.

Möglichkeiten der Terrassenabdichtung im Vergleich:

VorteileNachteileKosten
Imprägnierung (Beispiel: Pflasterfläche)kinderleicht innerhalb kurzer Zeit aufzutragen, vergleichsweise kostengünstignicht geeignet bei bestehenden Schäden5 – 15 Euro pro Quadratmeter (nur Imprägnierung), 10 – 20 Euro pro Quadratmeter (Reinigung + Imprägnierung)
Dichtmassekann bei bestehenden Schäden verwendet werden, langanhaltender Schutz und Vorbeugung vor neuen Feuchtigkeitsschädenzeitaufwendig und vergleichsweise teuer5 – 30 Euro pro Quadratmeter (Materialkosten)
Flüssigkunststoffkein weiterer Bodenbelag nötig, in vielen Farben erhältlich, einfaches Auftragenschnelle Verarbeitung notwendigab 50 Euro pro Quadratmeter (Materialkosten)
Bitumenschweißbahnenbewährte, langlebige Methode, geringe MaterialkostenVerlegung durch einen Experten15 – 30 Euro pro Quadratmeter (Materialkosten)
EPDM-Foliegünstiges, langlebiges und robustes Material, einfache Verlegung, da die Folie auf Maß geschnitten istTerrassenfläche muss vorher genau vermessen werden10 -20  Euro pro Quadratmeter (Materialkosten)


Terrasse abdichten – so geht’s Schritt für Schritt

Sie können die Terrasse oder den Balkon auf unterschiedliche Arten abdichten. Jede Abdichtungsvariante wird jedoch ein wenig anders angebracht. Im folgenden Absatz erfahren Sie, wie Sie Schritt für Schritt vorgehen – ob Bitumen oder Folie.

Welche Materialien und Werkzeuge werden für die Terrassenabdichtung benötigt?

  • Je nachdem, für welche Abdichtungsart Sie sich entscheiden: Dichtschlämme, Bitumenschweißbahn, Flüssigkunststoff oder EPDM-Folie
  • Klebeband bzw. Kleber
  • Fugendichtband
  • Wasser
  • Netzstreifen (selbstklebend)
  • Drainagematten
  • Cuttermesser
  • Mörtelrührer
  • Malerrolle (klein und groß)

Wie tragen Sie eine Imprägnierung auf?

Die Abdichtung mit einer Imprägnierung gelingt kinderleicht. Hierfür muss der Terrassenboden lediglich von Verschmutzungen befreit und mit der Imprägnierung eingestrichen werden. Tragen Sie diese mit einem Gummischaber auf und warten Sie die Einwirkungszeit ab, ehe Sie die überschüssigen Reste mit dem Gummischaber abtragen.

Wie gehen Sie bei Dichtmasse vor?

  1. Vorbereitung

    Ehe Sie die Terrasse oder den Balkon abdichten und den Boden versiegeln können, müssen zunächst die notwendigen Vorkehrungen getroffen werden. Um die angrenzende Hausfassade nicht zu beschädigen, kleben Sie diese mit einer Schutzfolie ab.

    Nun sollten Sie den Untergrund gründlich von Schmutz befreien, um Risse zu finden.

    Haben Sie dies getan, rühren Sie die Dichtmasse an, die Sie für die Betonabdichtung verwenden möchten. Wie Sie hierbei genau vorgehen müssen, entnehmen Sie den Herstellerangaben, die Sie auf der Verpackung finden.
    TIPP:
    Der Sockelbereich am Haus muss später abgedichtet werden. Diesen sollten Sie daher nicht mit der Schutzfolie abkleben.
  2. Ränder und Ecken vorbereiten

    Verwenden Sie eine Malerrolle, um die Dichtschlämme zunächst entlang der Fassade am Boden aufzutragen. Es reicht aus, wenn Sie diese in der Breite der Malerrolle aufbringen.

    Dasselbe machen Sie im Bereich des Sockels an der Fassade.

    Kleben Sie nun das Dichtband auf, und zwar in dem Bereich, in dem sich Boden und Mauerwerk treffen. Drücken Sie das Dichtband in die Dichtmasse, sodass es nach dem Abtrocknen der Masse durch diese fixiert wird.

    Nach dem Befestigen des Dichtbandes und erst, wenn alles getrocknet ist, tragen Sie eine weitere Schicht der Dichtmasse im gesamten Bodenbereich und unteren Wandbereich auf und achten darauf, das Dichtband vollständig zu überstreichen.
Gartenbauer bringt Dichtmasse zur Abdichtung einer Terrasse an
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Wichtig:
Das Band sollte glattgestrichen werden. Jede Delle oder Blase kann später eine Eintrittspforte für Feuchtigkeit sein.
  1. Terrasse abdichten

    Verwenden Sie im nächsten Schritt eine große Malerrolle und eine Teleskopstange, um die Terrassenfläche mit der Dichtschlämme einzustreichen. Tragen Sie die Masse immer nass in nass auf. Das bedeutet, dass Sie beim Streichen einer neuen Bahn immer einen Teil der alten Bahn überlappen lassen. Nur hierdurch wird die größtmögliche Dichtigkeit erreicht.

    Lassen Sie die Dichtmasse mindestens eine Nacht lang vollständig trocknen, ehe Sie mit dem nächsten Anstrich fortfahren. Streichen Sie erst wieder den Wand- und Sockelbereich, ehe Sie die komplette Fläche mit der Dichtschlämme versehen.

    Es ist wichtig, den zweiten Anstrich nun mindestens 24 Stunden trocknen zu lassen. Erst danach sollten Sie die Arbeit fortsetzen.
  1. Einbau der Entwässerungsschicht

    Legen Sie in diesem Schritt die Drainagematten parallel zur Hausfassade aus. Die Matten sollten sich nicht überlappen. Es ist jedoch wichtig, die einzelnen Streifen nach dem Ausrollen miteinander zu verbinden. Sie verwenden hierfür den selbstklebenden Netzstreifen.

    Dies war der letzte Schritt der Terrassenabdichtung. Sie können nun den gewünschten Bodenbelag anbringen.
TIPP:
Sie können beispielsweise nach dem Verlegen Fliesen oder Pflaster später mit einem Flüssigkunststoff versiegeln, um einer erneuten Beschädigung vorzubeugen.

Wie funktioniert die Terrassenabdichtung mit Flüssigkunststoff?

  1. Untergrund vorbereiten

    Zunächst ist es wichtig, sämtlichen Schmutz von dem alten Terrassenbelag oder dem Beton zu entfernen und die Oberfläche zu reinigen.

    In diesem Schritt überprüfen Sie am besten nochmals, ob die Balkon- oder Terrassenfläche ausreichend Gefälle hat, sodass das Regenwasser später ungehindert abfließen kann.
  1. Untergrund reparieren

    Im nächsten Schritt verschließen Sie sämtliche Spalten, Risse und Ritzen. Wenn es sich um größere Risse oder Löcher handelt, verwenden Sie am besten ein entsprechendes Abdichtungsvlies oder Abdichtungsband. Kleine Spalten können Sie mit dem flüssigen Kunststoff verschließen.
  1. Flüssigkunststoff auftragen

    Benutzen Sie eine Malerrolle mit Teleskopstange, um den Flüssigkunststoff aufzutragen. Wichtig ist, dass Sie hierbei gleichmäßig vorgehen.
  1. Armierungsgewebe verlegen

    In den noch feuchten Kunststoff wird das Armierungsvlies eingelegt. Dieses dient dazu, dass sich später keine Risse im Untergrund bilden.
  1. Auftragen der zweiten Schicht Flüssigkunststoff

    Die Schicht, die nun aufgetragen wird, ist die Sichtschicht. Wenn Sie später keinen weiteren Bodenbelag verwenden, sollten Sie beim Auftragen dieser Schicht daher sorgsam vorgehen. Streichen Sie gleichmäßig und arbeiten Sie bei Bedarf einen Dekorbelag mit ein. Hierbei kann es sich beispielsweise um Kiesel oder Quarz handeln.

Wie dichten Sie mit Bitumenschweißbahnen ab?

Die Abdichtung der Terrasse mit Bitumenschweißbahnen gestaltet sich etwas aufwendiger und sollte daher am besten durch einen Experten durchgeführt werden.

Gartenbauer dichtet eine Terrasse mit Bitumenbahnen ab
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  1. Entfernung des alten Bodenbelags

    Auch in diesem Fall muss der Boden zunächst von den alten Fliesen oder dem Holz sowie von Unebenheiten und Schmutz befreit werden.
  1. Auftragen der Grundierung

    Im zweiten Schritt wird eine Grundierung auf den Beton aufgetragen. Diese lässt sich ganz einfach mit einer Malerrolle verstreichen.
  1. Bitumenbahnen verlegen

    Am einfachsten ist es, wenn Sie die Bahnen zuvor auf das notwendige Maß zurechtschneiden. Sie müssen dann nur noch auf den Balkon oder die Terrasse gebracht und ausgerollt werden. Erhitzen Sie nun die Unterseite der jeweiligen Bitumenbahn mit einem Brenner.

    Sie kleben die Bitumenschweißbahnen am Boden fest, indem Sie sie einfach andrücken. Damit die Bitumenbahnen komplett wasserdicht sind, ist es empfehlenswert, zwei Bahnen übereinander zu verlegen.

    Achten Sie darauf, die Bitumenbahnen auch 15 Zentimeter an der Hauswand nach oben anzukleben. Der Übergang vom Boden zum Abschnitt an der Wand sollte mit Silikon verschlossen werden, damit kein Wasser eindringen kann.

Wie verwenden Sie EPDM-Folie für die Terrassenabdichtung?

Die wohl einfachste Art der Abdichtung ist die EPDM-Folie, die Sie bereits im gewünschten Maß kaufen können.

  1. Untergrund reinigen

    Bereiten Sie den Untergrund vor, indem Sie den alten Terrassenbelag sowie sämtlichen Dreck entfernen. Reinigen Sie die Fläche gründlich.
  1. Verlegen der Folie

    Das Verlegen der Folie gestaltet sich recht einfach. Diese muss einfach ausgebreitet und mit einem speziellen Kleber befestigt werden. Achten Sie darauf, dass sich keine Falten bilden.


Kosten

Die Kosten für die Terrassenabdichtung hängen von unterschiedlichen Faktoren ab. So spielt beispielsweise die Größe der Terrassenfläche eine Rolle. Auch die Wahl der Materialien kann den Preis beeinflussen. Außerdem ist mit entsprechend höheren Kosten zu rechnen, wenn Sie die Abdichtung durch einen Fachmann durchführen lassen.

Grundsätzlich sollten sowohl die Materialkosten als auch die Handwerkerkosten einkalkuliert werden. Je nach Art der Abdichtung können die Materialkosten stark variieren, zwischen 50 Euro und 900 Euro pro zehn Quadratmeter Terrassenfläche.

Was kostet die Terrassenabdichtung?

Wir gehen von einer Terrassengröße von zehn Quadratmetern aus.

FlüssigkunststoffBitumenEPDM-FolieDichtschlämme
Materialkosten500 – 900 Euro150 -300 Euro100 – 200 Euro50 – 300 Euro
Vorbereitung des Bodens10 – 20 Euro250 – 300 Euro(restlose Entfernung des alten Bodenbelags notwendig)250 – 300 Euro(restlose Entfernung des alten Bodenbelags notwendig)10 – 20 Euro
Abdichtung der Bodenplatte150 – 180 Euro200 – 300 Euro200 – 300 Euro150 – 180 Euro
Abdichtung des Wandanschlussesca. 20 Euroca. 20 Euroca. 20 Euroca. 20 Euro
Gesamtkostenca. 700 – 1100 Euroca. 600 – 900 Euroca. 550 – 800 Euroca. 250 – 500 Euro

Hinzu können die Fahrtkosten des Handwerkers kommen. Diese richten sich nach der zurückgelegten Strecke und der Häufigkeit der Anfahrten. Wer sich nach dem Abdichten eine neuen Bodenbelag wünscht, muss das noch einmal extra kalkulieren. Denn das Holz, die Steinplatten oder die Fliesen sowie die Kosten der Verlegung sind hier nicht eingeschlossen.


Gartenbau Experte August Forster, Geschäftsführer der Forster Garten und Landschaftsbau GmbH

Über unseren Experten

Unser Terrassen-Experte August Forster, ehemaliger Präsident des Bundesverbandes Garten-, Landschafts- und Sportplatzbau e.V., ist Geschäftsführer der Forster Garten- und Landschaftsbau GmbH.

» Zum Terrassenbau-Experteninterview


Fazit

Sie sollten die Terrasse oder den Balkon unbedingt abdichten, wenn Sie feststellen, dass Wasser in den Wohnbereich eindringt. Andernfalls kann es zu erheblichen baulichen Mängeln und sogar zur Schimmelbildung kommen. Am besten fügen Sie die Dichtungsschicht direkt beim Terrassenbau ein, um Ihre Mauern vor Feuchtigkeitsschäden zu schützen. Dazu haben Sie mehrere Varianten zur Auswahl. Eine der leichtesten Formen ist die Verwendung der sogenannten Dichtschlämme, die mit einer Farbrolle aufgetragen wird. Weitere Alternativen sind Bitumen, Flüssigkunststoff oder Folie. Die Abdichtungsmaterialien unterscheiden sich in der Art der Anbringung. Während Bitumen eher ein Fall für den Experten ist, fällt dem geübten Heimwerker eine Abdichtung mit EPDM-Folie recht leicht.

Über unsere*n Autor*in
Margarethe Lohneis
Margarethe studierte Germanistik, Soziologie und Politikwissenschaft. Sie sammelte bereits Erfahrungen bei einem Publikumsverlag sowie in der Leseförderung und schrieb für eine Literatur-Zeitschrift. Aktuell befindet sie sich im Masterstudium und arbeitet als Werkstudentin in der Online-Redaktion.
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