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Redewendung Etwas ausbaden müssen

Redewendung: Etwas ausbaden müssen
© Torben Ulrich Bøjstrup / Colourbox

„Du hast schon wieder deine Hausaufgaben nicht gemacht? Dann muss du das auch selbst ausbaden.“ Etwas „ausbaden“ müssen wir immer dann, wenn unser Verhalten unangenehme Folgen für uns hat. Oder wenn wir für etwas verantwortlich gemacht werden, was eigentlich jemand anders verbockt hat.

Diese Redewendung geht auf einen alten Brauch zurück, der bis vor kürzer Zeit noch regelmäßig Anwendung fand: Die Menschen teilten sich das Badewasser. In Familien zum Beispiel dürfte als erstes der Vater, als Familienoberhaupt, ins saubere Wasser. Dann kamen, je nach Rangordnung, die anderen an die Reihe. Kennt ihr den braunen Rand, der manchmal nach dem Baden am Rand der Badewanne klebt? Dann stellt euch mal vor, wie braun der Rand wäre, nachdem viele andere Leute vor euch gebadet haben! Nicht sehr angenehm, die Vorstellung. Anschließend musste der Letzte auch noch das Wasser ausschütten und das Bad reinigen. Er hatte es also schlecht getroffen. Und genau darum geht es auch bei der Redewendung: Das Badewasser der anderen muss „ausgebadet“ und die schlechten Konsequenzen ertragen werden.

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