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Great Barrier Reef Rette sie, wer kann: Im Einsatz für das Überleben der Tropenkorallen

Blick auf das Great Barrier Reef
Das blaue Wunder: Auf einer Fläche beinahe so groß wie Deutschland umfasst das Great Barrier Reef vor Australien fast 3000 Riffe und mehr als 900 Inseln. Seit 1981 steht es als Weltnaturerbe der UNESCO unter Schutz
© Jürgen Freund
Am Great Barrier Reef kämpfen Forschende mit allen Mitteln für das Überleben der Korallen: Sie züchten Superhelden, bringen Zeitmaschinen in Stellung und nutzen die größte Lovestory der Meere. Auch von Rückschlägen wie der Massenbleiche im Frühjahr lassen sie sich nicht entmutigen

Mit Hammer und Meißel taucht Paige Strudwick zu ihrem Garten hinab. Feldwebelfische umkreisen sie, aber Strudwick hat keine Zeit, sie zu bestaunen. Mit kräftigen Flossenschlägen schwimmt sie, weit von der Küste entfernt, durch das Blau des Pazifiks. Strudwick ist an diesem Novembertag unterwegs, um zu ernten und zu säen. In einem Einkaufskorb aus dem Baumarkt führt sie ihre Werkzeuge mit sich, dazu ein paar Dutzend Nägel und eine Bürste. Alles, was sie braucht für die Arbeit im Garten des Hastings Reef.

Am Rand der Korallenbank, gut elf Meter unter den Wellen, schwebt er – gehalten von Bojen – über dem Meeresboden: acht Felder, ausgebracht auf Metallgittern von je rund drei Quadratmeter Größe. Mit Seilen sind sie im Sand verankert. Und auf jedem funkelt ein eigenes kleines Riff.

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