Neuseeland setzt sich aus zwei Hauptinseln zusammen, die sich sehr unterschiedlich präsentieren. Die beiden Inseln sind Teile von Gondwanaland, jenem Urkontinent, der vor rund 80 Millionen Jahren auseinanderbrach. Vor etwa 20 bis 5 Millionen Jahren kollidierten die zwei Bruchstücke, Neuseeland entstand und mit ihm North und South Island.
Die Nordinsel schätzen Reisende heute besonders wegen ihrer landschaftlichen Vielfalt. Bizarre Vulkanlandschaften und geothermale Naturschauspiele, mächtige Bergwelten, feine Sandstrände und traumhafte Buchten mit vorgelagerten Inseln finden sich im nördlichen Teil Neuseelands und machen eine Reise deshalb so abwechslungsreich und spannend. Auf der Nordinsel leben dreiviertel der neuseeländischen Bevölkerung, vier der fünf größten Städte liegen hier, allen voran Auckland.
Auf der Südinsel hingegen schlägt das grüne Herz Neuseelands. Dichte Regenwälder finden sich hier ebenso wie Gletscher, Fjorde und gewaltige Alpenzüge. Ein Großteil der Nationalparks liegt auf der Südinsel, so auch das 26.000 Quadratkilometer große UNESCO-Weltnaturerbe „Te Wahipounamu“ ganz im Südwesten. Wandernde und Naturliebhaber finden zahlreiche Wege, um die grünen Landschaften auf eigene Faust zu erkunden. Hier regiert die Natur, nur wenige Millionen Menschen leben auf der Südinsel, deren Fläche in etwa doppelt so groß ist wie das Gebiet Österreichs.
Zu den absoluten Highlights Neuseelands zählt der Mount Taranaki. Der Vulkankegel überragt die flachen Landschaften des umgebenden Egmont-Nationalparks auf der Nordinsel und gilt den Maori als heilig.
Naturliebhaber sollten außerdem einen Abstecher nach Great Barrier Island, zur viertgrößten Insel Neuseelands unternehmen. Dicht bewaldete Hügel, versteckte Meeresbuchten, heiße Thermalquellen und weiße Sandstrände prägen die Insel, auf der die Zeit langsamer zu gehen scheint.
Ebenfalls sehenswert ist das zauberhafte Reich der Marlborough Sounds, ein rund 4000 Quadratkilometer großes Labyrinth aus Meeresarmen, Inselchen, Buchten und Stränden im äußersten Norden der Südinsel.
Auf der Südinsel findet sich ein weiterer Superlativ. Im Mount Cook befindet sich der gewaltige Tasman-Gletscher, der größte Gletscher Neuseelands. Er speist den noch jungen Tasman Lake, der Gletschersee wird beständig größer.