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Hirnforschung Die Illusion der Vernunft: Wie sich Verschwörungstheorien im Gehirn festsetzen

Kein Mythos ist zu irre, als dass er nicht noch Anhänger fände. Warum eigentlich?
Kein Mythos ist zu irre, als dass er nicht noch Anhänger fände. Warum eigentlich?
© Nate Kitch
Die Spinner sind immer die anderen: Wir beschimpfen einander als Aluhut-Träger oder Coronaleugner. Doch wie wir zu unseren Überzeugungen gelangen, ist alles andere als narrensicher, sagt der Hirnforscher Philipp Sterzer. Vernunft? Sei oft eine Illusion
Interview: Joshua Kocher, Illustrationen: Nate Kitch

Warum glauben manche Menschen, die Erde sei eine Scheibe, und lassen sich auch von der Wissenschaft und von Astronaut*innen nicht davon abbringen? Der Psychiater und Neurophysiologe Philipp Sterzer beschäftigt sich seit Jahren mit der Frage, wie wir zu unseren Überzeugungen gelangen und warum das, was wir wahrnehmen, nie ganz der Realität entspricht. GEO-Autor Joshua Kocher besuchte Sterzer zum Interview in der psychia­trischen Akutambulanz der Universi­tären Psychiatrischen Kliniken (UPK) Basel. Sterzers Büro liegt inmitten der Notfallzimmer in einem Neubau am Rand der Basler Altstadt.

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