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375 Jahre Westfälischer Friede Triumph der Diplomatie: Als der Dreißigjährige Krieg endete

Mit Brief und Siegel erkennen die am »Westfälischen Frieden« beteiligten Mächte die im Oktober 1648 geschlossenen Verträge an
Dokumente der Hoffnung: Mit Brief und Siegel erkannten die am "Westfälischen Frieden" beteiligten Mächte die im Oktober 1648 geschlossenen Verträge an
© Erich Lessing/akg-images
Auf dem größten Friedenskongress der Neuzeit rangen in Münster und Osnabrück mehr als 100 Gesandtschaften um Aussöhnung. Am 24. Oktober 1648 wurde das Vertragswerk unterzeichnet. Es setzte dem Dreißigjährigen Krieg ein Ende – und schuf eine neue Ordnung für Europa

Münster in Westfalen, Ende September 1648. Die Delegierten des Friedenskongresses sind verärgert. Unruhig warten sie auf Nachricht aus Wien. Kaiser Ferdinand III., seit elf Jahren Herr des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation, soll seinen Diplomaten - nun endlich! - den Befehl zur Unterzeichnung des Vertragswerks geben, das den Dreißigjährigen Krieg beenden wird. Jenen Konflikt, der 1618 mit dem Prager Fenstersturz begann, der seither Mitteleuropa verwüstet und ganze Landstriche entvölkert hat. Den bis dahin verheerendsten Konflikt der abendländischen Geschichte.

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