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Eine Winzigkeit fehlt zum Sieg

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Der Wiesecker Mohamed Walid Haddou (r.) wird vom Frankfurter Paul Jerusalem attackiert. HF © Harald Friedrich

(mas). In der A-Junioren-Hessenliga zeigte die TSG Wieseck im Spitzenspiel auf eigenem Platz beim 3:3 gegen den FSV Frankfurt eine sehr starke Leistung. Dem FC Gießen merkte man derweil, dass der jüngere Jahrgang gerade im körperlichen Bereich immer wieder das Nachsehen hat. Mit 2:5 unterlagen die Mittelhessen dementsprechend am Wochenende beim FV Biebrich.

TSG Wieseck - FSV Frankfurt 3:3 (1:2): Die Gastgeber waren von Trainer Niklas Karcher bestens für das Spitzenspiel eingestellt, dennoch steckte dem Team der TSG die 120 Minuten Hessenpokal-Fight vom vergangenen Mittwoch beim 1. FC-TSG Königsstein noch in den Knochen. Nachdem Kim Bellinghausen gleich in der ersten Minute am FSV-Torwart scheiterte, nutzten die Gäste mit dem ersten Eckstoß nur eine Minute später durch Nicolas Löbus die Chance zur 1:0-Führung. Die TSG spielte trotzdem konzentriert weiter und hatte gerade nach gutem Umschaltspiel im Mittelfeld in der Folgezeit durch zweimal Marcel Kuhlmann und wiederum Bellinghausen die Chance zum Ausgleich. In der zwölften Minute konnte dann Bellinghausen das verdiente 1:1 erzielen. Die TSG hatte nun klare Feldvorteile, geriet jedoch durch einen umstrittenen Strafstoß durch Rabieullah Helmand in der Nachspielzeit der ersten Hälfte mit 1:2 ins Hintertreffen. Nach der Pause waren die Mittelhessen weiter gut im Spiel, der FSV zeigte sich dennoch immer gefährlich. Doch zunächst belohnte Kevin Gleissner mit dem 2:2 das gute Spiel der Gastgeber (74.). Die TSG verteidigte sehr gut und ließ nicht viel zu, dadurch kamen die Gäste zu keinen hochkarätigen Chancen. In der 82. Minute erzielte wiederum Gleissner die nicht unverdiente 3:2-Führung für die Gießener Vorstädter. Der FSV drückte noch einmal vehement und kam in der dritten Spielminute der Nachspielzeit noch zum 3:3-Ausgleich. Etwas deprimiert, aber trotzdem weiterhin fokussiert, erspielte sich die Mannschaft von Niklas Karcher nur eine Minute später die Riesenchance zum 4:3, doch den Querpass von Gleissner setzte Jawad Tahiri knapp vorbei. »Man hat die Strapazen des 120 Minuten-Pokal-Fights vom Mittwoch deutlich gespürt, deswegen sind wir am Ende zufrieden«, so Karcher.

TSG Wieseck: Soltau; Wontka, Czitron, Hahn (ab 76. Mehmetukaj), Gleissner, Kuhlmann, Perez Garcia (ab 61. Haddou), Bellinghausen (ab 85. Erol), Oberheim (ab 71. Henkel), Tahiri, Schäfer.

FV Biebrich 02 - FC Gießen 5:2 (4:2): Der FC Gießen muss weiterhin mit Spielern des jüngeren Jahrgangs und U17-Spielern die Partien in der A-Junioren-Hessenliga bestreiten. Dabei »merkt man teilweise deutlich die körperlichen Vorteile des Gegners, die am Ende ausschlaggebend sind«, so FC-Interimstrainer Gino Parson. Zudem prangerte Parson die Probleme im mannschaftlichen Verteidigen an. So brachte Jan Urbich die Gastgeber früh in Führung (6.). Ansonsten zeigten die Mittelhessen Willen im Kampf gegen den Ball und in der Laufbereitschaft. Gerade FC-Torwart Liam Schuth bot eine starke Leistung und vereitelte gute Chancen der Gastgeber. Dennoch brachten zwei Tore von Antonio Dembo Balde (13./19.) und John Reith (23.) die Gäste mit 0:4 in Rückstand. Danach fingen sich die Mittelhessen wieder und antworteten noch vor der Pause mit einem Doppelschlag von Din Dzudzevic (34.) und Philip Urbahn zum 2:4-Halbzeitstand. Nach dem Seitenwechsel ließ der FC Gießen nicht viel zu und zeigte eine gute Mannschaftsleistung. Lediglich Jan Urbich traf in der 55. Minute zum 5:2 für die Gastgeber. Din Dzudzevic und Philip Urbahn verpassten es in der Folgezeit, das Ergebnis freundlicher zu gestalten, sodass es am Ende beim 5:2 des Klubs aus der Landeshauptstadt blieb. »Meine Jungs geben alles und zeigen einen starken Willen, zu bestehen, deswegen bin ich am Ende zufrieden«, so Gino Parson.

FC Gießen: Schuth; Muyango, Parson, Dzudzevic, Schiel, Kessler (ab 29. Tigani), Reuling (ab 72. Vartavan Ghazvin), Fejzovic (ab 60. Chamoun), Güdallah, Rinker (ab 46. Muhuadin), Urbahn.

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Da ist die Welt für TSG Wieseck in Ordnung, denn (v. l.) Jan Wontka, Kim Bellinghausen, Torschütze Kevin Gleissner, Marcel Kuhlmann und Dion Mehmetukaj feiern das zwischenzeitliche 3:2. Doch in der Nachspielzeit kommt der FSV Frankfurt noch zum 3:3-Unentschieden. © Harald Friedrich

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