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Positive Bilanz im Zeltlager

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Jörg Reichel und Jan Philip Christof holen die Fahne vor dem Hauptgebäude ein. © Dieter Graulich

Ulrichstein (au). Eine sehr positive Bilanz zog jetzt Jörg Reichel vom Verein »Zeltlager Eckmannshain« beim Abbau der Zelte und dem »Winterfestmachen« des Zeltlagers. Nach zweijähriger Corona-bedingter Pause war das Zeltlager bereits im Vorjahr die komplette Hauptsaison über voll belegt. Auch in diesem Jahr hatte man von Mai bis September mit 17 Gruppen mit einer Stärke zwischen zehn und 90 Personen wieder »volles Haus«.

Gruppen kamen aus der näheren und weiteren Umgebung, etwa von der Naturfreundejugend Hessen, der christlichen Gemeinde Frankfurt, der katholischen Stiftung Brombach und von der Vogelsbergschule Schotten. Die größte Gruppe war mit fast 100 Kindern und Jugendlichen sowie deren Betreuer aus der Kirchengemeinde Nieder-Ohmen gekommen.

Nicht leicht zu händeln sei in diesem Jahr die Wetterlage gewesen. So habe es mehrere Male etwa 60 Liter auf den Quadratmeter geregnet. Dank des Hausmeisters Gerhard Schneider habe man auch dies geschafft und auch von den »verregneten Gruppen« habe es nur positive Rückmeldungen gegeben. Vorsitzender Reichel und sein Stellvertreter Jan Philip Christof dankten nicht nur ihm, sondern auch den rund 25 ehrenamtlichen Küchenhelfern, die dasEssen für das Kirchspiel Nieder-Ohmen in vorbildlicher Weise zubereitet hatten, sodass es den Zeltlagerkindern und Betreuern an nichts gefehlt habe.

Das im Jahre 1952 erbaute Zeltlager Eckmannshain ist für viele Menschen in der Region ein Begriff. Direkt am Waldrand gelegen, mit weitem Blick über den Vogelsberg, stehen zehn Zelte und mehrere Hütten, die etwa 120 Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen Platz bieten.

Auf dem weitläufigen Gelände des Zeltlagers befinden sich ein Wirtschaftsgebäude mit Speisesaal, ein großes Holzhaus mit Tagesraum für 60 Personen und integrierter Selbstversorgerküche. Eine moderne Sanitäranlage, ein Bolzplatz, eine Lagerfeuerstelle und ein Grillplatz sind ebenfalls vorhanden.

Von dort aus kann man die Natur erkunden, Lagerfeuerabende erleben, miteinander kochen, spielen und Spaß haben. Mancher Wanderer kennt das Lager ebenfalls, denn es liegt direkt an der sogenannten »Weitblick-Tour«.

Im Sommer 2014 entschloss sich der Vogelsbergkreis, das Zeltlager nicht mehr weiter zu betreiben. Gerade für die unzähligen früheren Gäste, überwiegend aus dem Bereich der Großgemeinde Mücke, war dies ein Grund, den Verein »Zeltlager Eckmannshain« zu gründen und auch das Lager in den folgenden Jahren weiter zu betreiben. Vorsitzender Reichel hob beim Ortstermin das große ehrenamtliche Engagement der Mitglieder hervor. So waren jüngst die Zelte abgebaut und alle Gebäude gesäubert und winterfest gemacht worden. Für 2024 seien die Planungen bereits voll im Gange. So steht das Zeltlager Eckmannshain mit im Förderprogramm bei der Leader-Region 2023-2027.

Schwerpunkt sei die Neuausrichtung für ein Klimaneutraleres Zeltlager. Dazu beabsichtige man den Umbau des Sanitärgebäudes mit Dusch- und WC-Anlage. Im Haupthaus soll ein barrierefreier Zugang zur Toilette gebaut werden und die Dacheindeckung soll für eine Fotovoltaikanlage ertüchtigt werden.

Abschließend dankten die Zeltlager-Verantwortlichen Bürgermeister Edwin Schneider, der in diesem Jahr in den Ruhestand geht, für die jahrelange Unterstützung des Vereins. Dank ging dabei auch an den Bauhof der Stadt für dessen Hilfe.

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