Hamilton: 'Vielleicht nächste Woche eine Chance, zu Verstappen aufzuschließen'.

Es ist eine sich wiederholende Geschichte: Lewis Hamilton schafft es Woche für Woche, mit seinem Mercedes das Maximum herauszuholen. In Mexiko-Stadt führte das zu einem zweiten Platz. Sehr weit hinter Sieger Max Verstappen, aber der Brite hat im Kampf um den zweiten Platz in der Weltmeisterschaft gute Arbeit geleistet.

"Ein großartiger Tag", jubelte Hamilton anschließend im Presseraum, während Verstappen und die Nummer drei Charles Leclerc neben ihm standen. "Ich hatte nicht erwartet, mit diesen Jungs hier oben zu sein. Es war ein schwieriges Wochenende, aber ja, ich habe zu Beginn des Rennens die Nase vorn gehabt und dann versucht, die Reifen zu schonen, das Maximum herauszuholen und vorwärts zu kommen. Als ich merkte, dass ich auf Carlos aufpassen musste, wusste ich, dass es mit dem Undercut wirklich gut funktioniert. Das Team hat also mit der Strategie einen tollen Job gemacht."

Hamilton gab ehrlich zu, dass die rote Flagge - nach dem Crash von Kevin Magnussen- für sein Team zum richtigen Zeitpunkt kam. "Die rote Flagge hat uns wahrscheinlich in die Hände gespielt, damit wir am Ende auf den frischeren Reifen fahren konnten. Aber ich wusste nicht, ob der Medium-Reifen so lange durchhalten würde. Ich wollte sehen, ob ich die Lücke zu Max schließen kann, aber er war schon lange weg und ich konnte seine Zeit nur knapp erreichen. Ich bin wirklich stolz auf alle."

Tag und Nacht Unterschied bei Mercedes

Nach den freien Trainings war Hamilton eigentlich immer noch sehr kritisch gegenüber dem Mercedes, der sich anders anfühlte als noch eine Woche zuvor in Amerika. Was wurde nach dem Qualifying angepasst? "Ich habe nichts geändert", sagte Hamilton. "Ich denke, das Auto ist im Qualifying mit wenig Sprit einfach ziemlich spitz. Aber wenn man mehr Sprit auftankt, fährt sich das Auto einfach besser, und ich denke, wir haben an diesem Wochenende und vor allem heute im Rennen ein wirklich gutes Setup gefunden.

"Ich habe es generell genossen. Es ist nicht das körperlichste Rennen, weil du nicht die ganze Strecke pushen kannst. Du sparst, du hebst 200, 300 Meter ab, um zu sparen und das Auto kühl zu halten, damit es nicht ausfällt. Aber ich hatte gehofft, dass ich vielleicht eine Chance habe, näher an Max heranzukommen, aber vielleicht schon nächste Woche", schloss Hamilton.